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Nach dem extrem unglücklichen 2:3 gegen RB Leipzig hadert 96-Abräumer Marvin Bakalorz am 96TV-Mikrofon mit den zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Lest und seht hier weitere Stimmen zum Spiel sowie die Pressekonferenz mit den beiden Cheftrainern!

/ Profis

96-Trainer André Breitenreiter: Man hat unseren Jungs heute von Beginn an angemerkt, dass sie verunsichert und nervös waren, insbesondere in Ballbesitz. Wenn man vier Mal in Folge verliert, dann strotz man nicht vor Selbstvertrauen. Leipzig war in den ersten 45 Minuten richtig gut unterwegs. Das erste und das dritte Tor spielen sie durch eine Umschaltbewegung perfekt heraus. Bis auf eine Kopfball und eine weitere Chance haben wir es in der ersten Halbzeit eigentlich kompakt verteidigt. Insbesondere in Ballbesitz haben wir den Ball aber viel zu schnell verloren. Nach dem 0:2 haben wir uns von allem befreit und den Fußball gespielt, den wir schon in vielen Spielen gezeigt haben. Wir haben eine Angriffswelle nach der anderen gestartet, den Anschluss erzielt. Und dann, ja, machen wir das reguläre 3:3. Ich hab die Bilder gesehen, es war kein Abseits. Der Ellbogen von Poulsen ist auf Höhe von Niclas‘ Fuß. Da stellt sich mir dann schon die Frage, warum ein Videoassistent dann eingreift, wenn die Situation nicht klar und eindeutig ist – und das war sie heute nicht. Nach dem unberechtigten Eckball in Frankfurt und dem regulären Tor in Dortmund, das uns nicht zugesprochen wurde, war das heute wieder eine Situation, weswegen wir keine Punkte mitgenommen haben. Für uns wird wichtig sein, dass wir befreit in die nächsten Spiele gehen, an uns glauben – denn dann haben wir gesehen, zu was wir in der Lage sind.

RBL-Coach Ralph Hasenhüttl: Die drei Punkte sind enorm wichtig für uns und es freut mich, dass wir uns auch auswärts wieder für unseren Aufwand belohnen konnten. Aber wir wissen auch, dass wir in den kommenden Wochen vor allem defensiv wieder sicherer werden müssen.

Es passiert uns zu oft, dass wir in Führung liegen, nach einem Gegentreffer dann aber noch einmal ins Schwimmen kommen. Hannover hat seine Chance gewittert und uns ordentlich unter Druck gesetzt und dann wurde es noch einmal ziemlich hektisch. Wir haben dann umgestellt und uns so gut es ging gewehrt. Am Ende hat es zum Glück gereicht.

96-Manager Horst Heldt: Das war der Schiedsrichter, der beim Elfmeter in München gesehen hat, dass fünf Bayern reingelaufen sind und den Strafstoß dann wiederholt hat. Der auch jetzt tatsächlich gesehen hat, dass es Abseits gewesen ist - in Köln haben sie gesagt, dass es Abseits gewesen ist! Daraufhin hat er sich die Szene noch einmal angeschaut, ich hab sie mir auch angeschaut – für mich ist es gleiche Höhe, im Zweifelsfall für den Stürmer. Das ist schon aberwitzig und natürlich ärgerlich. In Dortmund haben wir ein reguläres Tor aberkannt bekommen. Jetzt haben wir ein Tor gemacht und am Ende hat irgendeiner eine Idee gehabt. Es war wirklich knapp, und am Ende kann man über Zentimeter streiten und diskutieren. Man muss aber auch sagen, dass Leipzig stark gespielt hat und wir es schwer gehabt haben.

Schiedsrichter Guido Winkmann: Das Tor ist gefallen, ich habe auch zur Mitte gezeigt, dann kam aus Köln  die Information, dass eine Abseitsposition vorgelegen hat. In der Situation hatte ich keine Vermutung, dass überhaupt eine Abseitsposition vorgelegen haben könnte. Ich habe mich dann selbst überzeugt und bin rausgegangen. Dort hat man mir ein Standbild gezeigt, wo ich dann auch erkannt habe, dass eine Abseitsposition vorliegt und deswegen ist das Tor zurückgenommen worden. Am Ende des Tages war es ein klares Abseits. 

96-Kapitän Philipp Tschauner: Die erste Halbzeit war nicht gut, da waren wir nicht selbstbewusst genug. Man hat schon gemerkt, dass die Niederlagenserie wahrscheinlich ein bisschen in den Köpfen drin ist. Aber ich glaube, dass man nach dem 0:2 gemerkt hat, dass wir befreiter waren und sich eine Blockade gelöst hat. Es gibt genug Mannschaften, die dann untergehen. Aber wir sind nicht die Truppe, die untergeht, sondern den Charakter hat, um zurückzukommen. Deswegen tut es heute ganz, ganz arg weh, dass wir hier keinen Punkt mitnehmen konnten.

Leipzig-Stürmer Timo Werner: Am Ende können wir natürlich froh sein, dass wir hier nicht 3:3 spielen. Wenn es Abseits war, ist es natürlich ein irreguläres Tor. Deswegen brauchen wir uns da jetzt auch nicht für schämen. Wir haben gewonnen und gut gespielt – und es unnötig spannend gemacht.

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