Die beste Saison seit fünf Jahren

Faktor Defensive 
Wirklich beschweren konnte und wollte sich am Ende niemand bei der <link internal-link internal link in current>U23. Mit 46 Punkten schloss das Team von Trainer Mike Barten die Regionalligasaison 2017/2018 auf Platz acht ab und stand damit besser da als jedes andere Amateurteam von Hannover 96 seit der Spielzeit 2012/2013, als man mit 54 Punkten Rang vier erreichte. Grund für die stabile Meisterschaftsrunde, in der die jungen Roten nie wirklich in Abstiegsgefahr gerieten, was sicherlich die grundsolide Defensive. 96 kassierte in 34 Punktspielen nur 30 Gegentore und stellte damit die drittbeste Abwehrreihe der Liga. Einer von mehreren Faktoren dürfte in diesem Zusammenhang Timo Hübers gewesen sein, der hauptsächlich in der U23 zum Einsatz kam, zum Ende der Bundesligasaison aber bei den Profis nachdrücklich unter Beweis stellen durfte, welche Qualitäten er insbesondere beim Tore Verhindern hat. "Gefreut hat uns auch die Leistung von Valmir Sulejmani, der nach langer Verletzung mit einer super Einstellung und einer anständigen Trefferquote auf sich aufmerksam gemacht hat", sagt der Coach über das Eigengewächs, das ab der kommenden Saison für Waldhof Mannheim auflaufen wird. Zur objektiven Analyse des vergangenen Jahres gehört aber auch, die Schwachstellen nicht unter den Teppich zu kehren.

Faktor Offensive
"Wir haben zu wenige Tore geschossen", findet Barten. Und tatsächlich hat keine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte auch nur annähernd so selten getroffen. An mangelnden Torchancen oder spielerischer Limitierung lag das übrigens nicht. Es war vielmehr die letzte Konsequenz, der letzte Pass und manchmal auch das Quäntchen Glück, das fehlte, um öfter zum Torerfolg zu kommen. Damit lassen sich dann die insgesamt 13 Unentschieden erklären, aber nicht nur damit. "Wir haben aus verschiedenen Gründen unnötig Punkte liegen gelassen", sagt der Coach. Man denke dabei exemplarisch an das Heimspiel gegen den TSV Havelse, in dem 96 bis in die Schlussphase mit 2:0 führte, am Ende aber nur <link https: www.hannover96.de aktuelles news details external-link-new-window internal link in current>2:2 spielte. "Mannschaftliche Geschlossenheit hat uns in manchen Partien phasenweise, insbesondere aber in den letzten Spielen vor Saisonende gefehlt", und damit spricht der Trainer das vielleicht größte Manko seiner Akteure an. Viele haben noch nicht immer bis ins Letzte begriffen, dass man als Einzelkämpfer im Fußball nicht weit kommt, genauso wenig darf oder sollte man abschenken, nur weil es für einen selbst vermeintlich um nichts mehr geht. Mit Blick auf die gesamte Saison stand aber in den meisten Partien ein junges und williges Team auf dem Platz, das seine Sache wirklich ordentlich gemacht hat.
mi