NIEMALSALLEIN

"Das ist das, was ich liebe"

Als wäre er nie weggewesen: Nach über sechs Wochen Verletzungspause feierte unser Youngster Linton Maina im Spiel gegen den VfL Wolfsburg ein beeindruckendes Comeback - welches er dazu mit seinem Tordebüt in der Bundesliga krönte. Bei 96TV spricht der Flügelflitzer über seinen Premierentreffer, die Umstellung vom Jugend- in den Profifußball und verrät, was er mit Ihlas Bebou in seiner Freizeit so anstellt. Schaut rein!

/ Profis

Wir sitzen hier ungefähr an dem Punkt, von wo aus Du am vergangenen Freitagabend dein erstes Bundesliga-Tor geschossen hast. Am Ende stand ein 2:1-Heimsieg gegen des VfL Wolfsburg. Ein besseres Comeback hättest Du Dir wahrscheinlich selbst nicht ausmalen können, oder?
Ja, das stimmt. Natürlich war es schön, mit so einem Erfolg, mit dem Tor. Aber viel schöner und viel wichtiger sind natürlich die drei Punkte.

Es hat nur sieben Bundesligaspiele gedauert, bis Du Deinen ersten Bundesligatreffer markiert hast. Hattest Du vor dem Spiel schon irgendwie ein Gefühl, dass es klappen könnte?
Eigentlich gar nicht, nee. Ich bin eigentlich nur in das Spiel reingegangen, dass ich unbedingt gewinnen wollte – dass wir unbedingt gewinnen wollten. Dass ich ein Tor schieße, das war jetzt nicht unbedingt geplant, aber das war natürlich sehr schön.

Wann hast Du eigentlich erfahren, dass Du in der Startelf stehst?
Der Trainer hat es mir am Donnerstag gesagt, nach dem Training. Dass er damit plant, dass ich da spiele von Beginn an. Und ja, ich habe mich gut gefühlt, trotz der langen Verletzung. Ich war natürlich froh, dass er mich aufgestellt hat.

Warst Du überrascht, als er Dir die Nachricht mitgeteilt hat?
Auf jeden Fall. Nach sechs Wochen war ich schon überrascht, ja.

Blicken wir zurück: Über ein Jahr bist Du schon bei den Profis. Was hat sich seither für Dich verändert?
Außer, dass ich in einer neuen Mannschaft spiele, mit neuen Kameraden, nicht allzu viel. Ich spiele jetzt mit Älteren zusammen in einer Mannschaft, das war ja davor immer nur mit Gleichaltrigen. Aber sonst ist es natürlich schon eine Umstellung, auch in so einem großen Stadion zu spielen. Aber trotzdem ist es Fußball. Das ist das, was ich liebe, was wir alle lieben. Und ich denke, das ist das Wichtigste.

Ist es eine große Umstellung gewesen, von der Jugend in den Herrenfußball?
Ja, es ist körperbetonter. Aber es macht schon noch einen Ticken mehr Spaß, wenn ich ehrlich bin. Ist schon noch mal mehr Qualität drin. Und das ist einfach cool. Es war nicht allzu schwer, aber es war schon auf jeden Fall was anderes – was ganz anderes.

Du hast ja auch schon viele neue Freunde in der Mannschaft gefunden. Ich habe letzte Woche erfahren, dass Du der Nachbar von Ihlas Bebou bist. Er hat auch schon verraten, dass Ihr viel zusammen macht. Kannst Du uns vielleicht verraten, was Ihr so in Eurer Freizeit zusammen anstellt?
Ja, wir gehen ab und zu was essen. Wenn wir frei haben, dann fahren wir auch mal zusammen in dieselbe Stadt weg. Und wir waren ja auch im Sommer im Urlaub zusammen weg. Wir haben uns gefunden, verstehen uns gut, und es ist lustig mit ihm.

Wie ist denn Linton Maina privat? Gehst Du gerne unter Leute? Oder chillst Du gerne auch mal auf dem Sofa und guckst Dir eine Serie an?
Ich chille auch mal zu Hause und gucke mir eine Serie an. Aber ansonsten bin ich eigentlich einer, der viel sehen will, erleben will. Ich bin gerne mit Freunden zusammen - ich mag es nicht so, alleine zu sein. Ich bin ja noch jung und lebe halt gerne.

Blicken wir nach vorne: Ihr habt ein spielfreies Wochenende vor Euch. Hast Du da schon irgendwelche Pläne?
Nee, ich habe noch keine Pläne. Ich fahre bestimmt wieder nach Hause – zu meiner Familie, zu meinen Freunden. Und dann werde ich sehen, was ich mache.

Und am nächsten Sonntag gibt es dann wieder Vollgas gegen Gladbach?
Genau, da hoffe ich, dass wir die nächsten drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Hast Du schon eine Idee, wie Ihr das anstellen wollt?
Wenn wir so auftreten, wie gegen Wolfsburg, wenn wir um jeden Zentimeter fighten, uns in jeden Zweikampf reinschmeißen und dann auch noch Tore machen - dann denke ich, dass wir da auch als Sieger vom Platz gehen. Wir wissen, was wir können. Wir wissen, wie stark wir sind. Das zeigen wir im Training jetzt jeden Tag. Und dann werden wir mal sehen.
nj

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