"Wir waren zu passiv"

96-Coach André Breitenreiter: Wir haben uns viel vorgenommen, sind gut ins Spiel gekommen und haben eine klasse Tor zum 1:0 erzielt. Man hat dann jedoch gesehen, dass wir unsere Ausfälle nicht kompensieren konnten. Borussia strotzt momentan vor Selbstvertrauen, ist leicht auf den Füßen unterwegs und spielfreudig. Sie haben gezeigt, warum sie seit vielen Spielen zu Hause unbesiegt sind. Wir haben dazu viel zu einfache Fehler gemacht, die zu den Gegentoren geführt haben. So kann man kein Spiel gewinnen.

96-Manager Horst Heldt: Wir haben selten so gut angefangen wie heute. Dann haben wir es aber einfach nicht gut verteidigt - über das gesamte Spiel hinweg, aber auch nicht nach dem guten Start. Nach vorne haben wir es ganz ordentlich gemacht, aber am Ende muss man sagen, dass wir unsere Ausfälle nicht haben kompensieren können. Wir haben dann zu leichte Gegentore bekommen. Die Situation ist nicht anders, als die Woche davor. Es kristallisiert sich schon heraus, dass es um die Mannschaften geht, die da unten stehen. Das ist eine lange Zeit, in der wir uns dort befinden. Das wird sich auch nicht mit nur einem Sieg verändern. Deshalb haben wir auch den Abstiegskampf ausgerufen und das heißt nicht, dass der nach einer Woche beendet ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns lange damit auseinandersetzen müssen, war von vornherein klar. Jetzt haben wir ein Heimspiel gegen Berlin und da müssen wir schauen, dass wir drei Punkte einfahren.

96-Keeper Bruno Esser: Wir gehen früh in Führung, das ärgerliche 1:2 kurz vor der Halbzeit macht es dem Gegner dann aber natürlich einfach. In der zweiten Halbzeit, muss ich ganz ehrlich sagen, haben wir etwas zu wenig Gegenwehr gezeigt und waren zu passiv auf dem Platz. Dann bekommen wir das dritte und bei dem vierten Gegentreffer war der Stecker gezogen. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren, aber auch die Köpfe frei bekommen und uns auf die nächste Partie konzentrieren.

96-Verteidiger Julian Korb: Wir hatten uns schon vorgenommen, hier was mitzunehmen. Das war dann auch ein Start nach Maß und danach haben wir es stellenweise ganz gut gemacht. Gegen Gladbach kann man aber nicht alles verteidigen, trotzdem bekommen wir dann vermeidbare Gegentore. Diese einfachen Fehler müssen wir abstellen, sonst wird es schwer.

Borussen-Torschütze Lars Stindl: Natürlich war der Anfang wieder nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Das müssen wir abstellen, weil wir das nicht jedes Mal aufholen können. Wie wir dann aber reagieren,  vor der Pause das Spiel drehen und mit dem nötigen Fokus auf das Spiel und den Ballbesitz unseren Stiefel runterspielen -  da haben wir schon verdient gewonnen.