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Schlaudraff und Slomka offiziell vorgestellt

Am Dienstagnachmittag sprachen 96-Geschäftsführer Martin Kind, Sportdirektor Jan Schlaudraff und Cheftrainer Mirko Slomka über die sportliche Neuausrichtung von Hannover 96. Schlaudraff erhält einen Drei-, Slomka einen Zwei-Jahres-Vertrag. Schaut Euch hier die komplette Pressekonferenz noch einmal an oder lest die wichtigsten Aussagen zusammengefasst!

/ Profis

Die wichtigsten Aussagen zusammengefasst:

  • Martin Kind über die 96-Neuausrichtung: 96 braucht einen Neuanfang, sportlich und strukturell. Den Prozess der Neuordnung haben wir natürlich noch nicht abgeschlossen. Wir befinden uns momentan in intensiven Gesprächen und das braucht noch Zeit. Zusammen mit dem neuen Sportdirektor und dem neuen Trainer versuchen wir, eine neue Spielphilosophie zu definieren. Attraktiver Fußball, schneller Fußball und ein erfolgreicher Angriffsfußball. Wir brauchen einfach eine Orientierung dessen, was wir wollen. Das geht nicht von heute auf morgen, wir brauchen Zeit. Das bedeutet natürlich auch, dass das gesamte Trainingsprinzip auf diese Philosophie ausgerichtet wird. Auch der ganze Staff der Mannschaft muss diese Profile erfüllen. Außerdem muss es auch in der Struktur unseres Nachwuchsleistungszentrums fortgesetzt werden.
  • Kind über die Verpflichtung Schlaudraffs als Sportdirektor: Ich freue mich, dass wir Jan Schlaudraff verpflichten konnten. Er ist lernwillig, loyal und hat sehr gute Marktkenntnisse. Es geht um 96 und nicht um eine Ich-AG. Er weiß auch, dass er noch Erfahrungen entwickeln muss. Das Fundament ist sportlich und auch darüber hinaus vorhanden.

  • Kind über die Verpflichtung Slomkas als Cheftrainer: Mirko Slomka ist ein Hannoveraner. Er hat eine erfolgreiche Zeit in Hannover vertreten. Die Europapokalspiele waren unvergesslich. Ich erinnere insbesondere an Sevilla und Kopenhagen – das war schon etwas Besonderes. Ich wusste schon immer, dass er 96 liebt. Deshalb sieht er diese Aufgabe sicherlich jetzt als Herausforderung, aber auch als Chance. Und die wollen wir gemeinsam erfolgreich nutzen. Mirko Slomka sowie Jan Schlaudraff identifizieren sich beide mit Hannover 96 und haben eine erfolgreiche Zeit hier erlebt. Gemeinsam haben sie ein überzeugendes Konzept entwickelt und haben klare sportliche Vorstellungen. Wir wollen den Wiederaufstieg!

  • Kind über Thomas Doll: Thomas Doll ist eine besondere Persönlichkeit, die ich kennen und schätzen gelernt habe. Er ist bodenständig, loyal, zuverlässig und letztendlich auch ergebnisorientiert. Wir haben ihn ja mit dem Ziel verpflichtet, den Klassenerhalt zu sichern. Warum dieses Ziel dann nicht erreicht werden konnte, ist sehr schwer zu beantworten. Aber er war immer Realist genug, dass er wenig Argumente für eine weitere Tätigkeit hat. Wir haben ja immer gesagt: Wir wollen einen Neuanfang und unter diesem Gesichtspunkt wäre eine Fortsetzung schwierig gewesen, sodass diese Entscheidung sich eigentlich abgezeichnet hat und jetzt umgesetzt wurde. Thomas Doll ist ein Profi und er hat das akzeptiert. Ich bedanke mich ausdrücklich bei ihm - er hat mit dem Abstieg am allerwenigsten zu tun. Er war immer bemüht, die Entwicklung noch positiv zu wenden. Das ist nicht gelungen und deswegen war diese Entscheidung am Schluss dann auch begründet und notwendig.
  • Schlaudraff über seine neue Aufgabe: Die Vorfreude ist riesig. Es war alles ein bisschen anders geplant. Jeder kann sich sicherlich vorstellen, dass es mit Sicherheit nicht leicht wird. Es wird eine große Herausforderung sein, jetzt und auch in der nächsten Zeit, hier etwas auf die Beine zu stellen. Ich bin überzeugt, dass wir diese Aufgaben nur gemeinsam angehen können. Ich glaube auch, dass wir in dieser Konstellation in der Lage sind, die Dinge voranzubringen. Ich bedanke mich natürlich für das Vertrauen, was Herr Kind und der ganze Verein in mich setzt und ich werde versuchen, es mit harter Arbeit und der nötigen Geduld anzugehen. Perspektivisch sehen wir uns in der ersten Liga, das ist ganz klar. Trotzdem sollten wir den Faktor der Zeit nicht außer Acht lassen. In drei Wochen ist Vorbereitungsstart. Wir müssen die Dinge jetzt zügig und mit harter Arbeit schnell auf den Weg bringen.
  • Schlaudraff über Ziele: Wir wollen versuchen, einen Fußball auf den Platz zu bringen, der die Leute und das Umfeld hier begeistert – wie wir es in der Vergangenheit auch schon mal getan haben. Wir wollen auch versuchen, die Fans wieder ein Stück weit mitzunehmen, sodass sie wieder das Gefühl haben, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die marschiert und die alles gibt, um diesen Verein erfolgreich zu machen.
  • Slomka über seine neue Aufgabe: Ich bin hier in der Heimat. Heimat bedeutet für mich ein gutes Gefühl und das habe ich hier. Ich fühle mich hier pudelwohl. Nachher werden wir uns auch noch mal die Veränderungen in den Räumlichkeiten hier anschauen. Neben den bekannten Gesichtern werde ich hier auch viel Neues entdecken. Ich freue mich total, dass wir die Gespräche geführt haben und auf einen Nenner gekommen sind. Selbstverständlich bin ich auch hochmotiviert, an dieser Aufgabe zu arbeiten und den Fans und allen anderen wieder schöne Momente zu bieten – das ist die Hauptaufgabe. Wir haben eine sehr schöne Zeit in der Vergangenheit gehabt und tolle Momente in Europa erlebt. Ich fühle mich angekommen und es geht jetzt darum, dass wir alles dafür tun und hart daran arbeiten, dass wir perspektivisch wieder in die erste Bundesliga zurückkehren. Ich freue mich darauf.
  • Schlaudraff über die neue Rollenverteilung: Da gibt es keine Probleme. Es war früher so, dass die Hierarchie klar war und jetzt ist sie das auch. Es gibt klare Zuständigkeitsbereiche für den Trainer und es gibt klare Zuständigkeitsbereiche für den Sportdirektor. Die Konstellation, dass einer, der früher Spieler von Mirko Slomka war, jetzt zu seinem Chef geworden ist, ist natürlich speziell, aber das wird für uns und in diesem Verein überhaupt kein Problem sein.

  • Slomka über die neue Rollenverteilung: Für mich ist das natürlich auch gar kein Problem. Ich erinnere mich gerne an solche Momente zurück, wo der Jan einen Elfmeter in der Europa League zum 2:1 reingechippt hat und da bin ich natürlich wahnsinnig geworden. Und ich glaube, es gibt auch in naher Zukunft vielleicht Momente, wo wir anderer Meinung sein werden - und das muss auch so sein, dass wir kontrovers diskutieren, um dann zu einer geschlossenen und richtig guten Meinung zu kommen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine hervorragende Zusammenarbeit haben werden.
  • Slomka über sein Trainerteam: Es laufen viele Verträge aus hier im Klub und wir müssen viele Gespräche führen. Ich komme auch nicht mit einem Trainerteam an den Start, sondern werde die Ressourcen des vorhandenen Teams hier nutzen. Deswegen haben wir jetzt auch intensive Gespräche geführt, um uns kennenzulernen.
  • Slomka über die Zusammenarbeit mit Schlaudraff: Diese Erfahrungen, die Jan und ich erlebt haben, - in guten und auch in schlechten Zeiten, wo der Jan auch mal nicht so wohlgelitten war bei mir - das sind Erfahrungen, die Gold wert sind für die Zusammenarbeit. Weil wir natürlich Reaktionen erlebt haben miteinander. Ich glaube, dass wir daraus einen unglaublichen Mehrwert für die Zukunft schaffen können. Das wollen wir nutzen.
  • Slomka über das Spielsystem: Wir haben uns zunächst mal darauf festgelegt, dass wir offensivstark sein wollen, dass wir Schnelligkeit brauchen, dass wir uns eine Systematik erarbeiten, die sich jetzt nicht starr um ein System dreht. Natürlich wollen wir Spieler haben, die die Fans begeistern. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir alle Ärmel hochkrempeln und daran arbeiten - und zwar jeden Tag ausgiebig und ohne Unterlass. Wir wollen dieser Mannschaft ein Gesicht geben, dass die Fans begeistert.
  • Slomka über die 2. Liga: Es ist natürlich so, dass wir jetzt in einer anderen Liga spielen, dass wir eine andere Art von Fußball brauchen, um uns durchzusetzen. Schauen wir uns die Spiele von Stuttgart gegen Union an: Das hat schon eine Prägung von einer anderen Körperlichkeit. Es ist eine andere Liga, es sind andere Herausforderungen, aber darauf werden wir uns auch einstellen.  
  • Schlaudraff über die Kaderplanung: Wir haben einen sehr großen Umbruch zu bewältigen. Natürlich haben wir in den vergangenen Wochen Dinge vorbereitet. Nichtsdestotrotz ist es immer hilfreich für einen Sportdirektor, wenn er zu den Spielern und den Beratern gehen und sagen kann: Das ist unser Weg, das ist der Trainer, der baut auf Dich. Natürlich haben viele in den Gesprächen gefragt, wie die sportliche Führung aussehen wird. Wir müssen im Team versuchen, uns etwas zu erarbeiten, damit wir wissen: Diese Spieler brauchen wir, diesen Fußball wollen wir spielen und danach suchen wir die Spieler aus. Das ist der wichtigste Faktor, dass wir da eng zusammenarbeiten - und da gehört natürlich auch noch ein Team drumherum dazu.
  • Slomka über die Kaderplanung: Wir haben uns über jeden einzelnen Spieler, der hier noch unter Vertrag ist, in den letzten drei Tagen intensiv unterhalten. Wir haben Profile erstellt, Stärken und Schwächen diskutiert. Wir haben auch darüber gesprochen, was mit Spielern ist, deren Verträge auslaufen. Aber jetzt haben wir ja gerade mal diesen Prozess abgeschlossen, dass ich jetzt Trainer bin und der Jan Sportdirektor ist. Natürlich werde ich jetzt in den nächsten Tagen das Telefon in die Hand nehmen und und gerade mit diesen Spielern telefonieren, die jetzt ein bisschen mit Abwanderungsgedanken hantieren oder bei denen der Jan mir auch gesagt hat, dass wir sie für uns bei der Stange halten und sie hochmotiviert zurückbekommen müssen.
  • Schlaudraff über sein Team: Ich habe das mit Herrn Kind klar besprochen, wir haben einen klaren Rahmen abgesteckt. Ich habe gesagt, dass ich gerne noch drei Leute in meinem Team hätte, die mich unterstützen. Ich muss mich drauf verlassen, dass ich Leute habe, die loyal und fleißig sind und die alles dafür tun, diesen Klub wieder nach vorne zu bringen. Und die dafür sehr, sehr hart arbeiten.
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