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Unsere U14 brilliert im Klub der Älteren

Unsere U14 hat sich definitiv ein Sonderlob verdient: In der zweithöchsten Spielklasse für C-Junioren treten die jungen Roten als einziges Team als jüngerer Jahrgang an und spielen sich am Ende auf Rang drei. Alles über die Top-Leistung, das Erfolgsrezept dazu und ein emotionaler Abschied - hier im "Akademie-Saisonrückblick".  

/ Akademie
Das perfekte Symbolfoto einer hervorragenden Saison: Unsere U14 und ihr Teamspirit.

Die U15-Liga
Unsere U14 ging in der abgelaufenen Saison 2018/19 in der zweithöchsten Spielklasse für C-Junioren – der Landesliga – an den Start. Als einzige Mannschaft des jüngeren Jahrgangs hielt der 96-Nachwuchs mehr als ordentlich dagegen und belegte am Ende einen hervorragenden dritten Platz in der mit U15-Teams gespickten Liga. "Wir sind definitiv mit einem positiven Fazit aus der Saison gegangen. Körperlich überlegene Mannschaften sind aufgrund ihrer Dynamik immer einen Schritt voraus, aber spielerisch und mannschaftstaktisch haben wir das sehr gut gelöst", zieht der halbjährige Cheftrainer Tarek Gibbah Bilanz. Der Polizeikommissar im Kriminal- und Ermittlungsdienst begann sein erstes Akademie-Jahr als Co-Trainer des Vorgängers Erik Flach, der aus Zeitgründen das Amt niedergelegt hatte. Das Trainerteam komplettierte Marjan Dimitrov als engster Vertrauter der jungen Nachwuchskicker.

"Rotes Tuch"
Der dritte Rang im Ligabetrieb ist als absolute Top-Leistung zu würdigen, die Mannschaften vor 96 auch absolute Spitzenteams der Region. Gegen den neuen Landesliga-Titelträger, der U15 des JFV Calenberger Land, haben die jungen Roten sogar in beiden Duellen nicht verloren (0:0/1:1). Nur der Stadtrivale des TSV Havelse erwies sich in der vergangenen Spielzeit als "rotes Tuch", wie der 31-jährige Chefcoach augenzwinkernd zugibt. Insgesamt haben die Akademie-Talente in der Liga zwar nur vier Begegnungen verloren, doch gegen die Garbsener setzte es gleich zwei Niederlagen (1:3/2:3). "In der Liga haben wir verdient verloren, aber im Pokal hat uns nach der Führung leider die Luft gefehlt und der Gegner aufgedreht", erinnert sich Polizeikommissar Gibbah und weist darauf hin, dass einige Jungs vor dem Bezirkspokal-Halbfinale die Woche werktags in Kaiserau verbrachten, um sich für DFB-Aufgaben – der U15-Nationalmannschaft – zu empfehlen. Und so fand das Endspiel um den Bezirkspokal leider ohne rote Beteiligung statt und der TSV holte gegen Arminia/Langenhagen den Pott.

"Geiles Zeichen"
Für die guten Ergebnisse trotz Altersnachteil gibt es natürlich ein Erfolgsrezept, das ohnehin kongruent zur Akademie-Philosophie ist – dem ballbesitzorientierten Offensivfußball. "Unser Lösungsansatz war selber viel Ballbesitz zu haben, das heißt auch den Ball mit wenig Kontakten schnell laufen zu lassen, um den Zweikämpfen aus dem Weg zu gehen", verrät Gibbah die taktischen Vorgaben gegen die Entwicklungsvorteile der Gegner: "In der Offensive haben wir dann häufig die Tiefe gesucht, um schnell zum Torabschluss zu kommen. Unsere taktische Stärke hat uns gegenüber anderen NLZs sehr weit nach vorne gebracht." Der außergewöhnliche Teamgeist rundet die fantastische Entwicklung des Teams über das gesamte Jahr ab und Gibbah berichtet von einem zuckersüßen Beispiel: "Nach einem verschossenen Strafstoß im Elfmeterschießen eines Finals wurde der Unglücksrabe sofort von allen anderen in den Arm genommen – ein geiles Zeichen."

Das Highlight zum Saisonabschluss
Diese tröstende Geste hatte unser U14-Cheftrainer vermutlich des Öfteren beobachtet, wenngleich unsere Jungs stolz auf ihre Turnierbilanz zurückblicken können. Insgesamt stehen vier NLZ-Turnierteilnahmen zu Buche und 96 erreichte davon gleich dreimal das Endspiel. "Wir haben leider jedes Finale verloren", schmunzelt Gibbah über fehlendes Gold in der Medaillensammlung, "aber das Turnier in Lühne war zum Saisonabschluss ein absolutes Highlight, weil wir spielerisch überzeugt und mit nur einem Gegentor ins Finale eingezogen sind." Der namhaften Konkurrenz in der Vorrunde zum zum Trotz hat sich 96 gegen Schalke 04 (2:1), Fenerbahce Istanbul (1:0) und auch den SC Paderborn (1:0) durchgesetzt. Im Viertelfinale wurde Überraschungsteam Viktoria Mennighüffen U15 (2:0) aus dem Turnier geworfen, in der Runde der letzten vier der dänische Vertreter von Odense BK nach Elfmeterschießen ausgeschaltet. Vorrundengegner Schalke 04 sorgte ebenfalls in der engsten aller Entscheidungen – dem Elfmeterschießen – für das Platzen aller Titelträume. "Wir haben den besten Torwart und den besten Spieler des Turniers gestellt, das Finale im Elfmeterschießen verloren. Ich glaube, das sagt alles über unsere Leistung", schwärmt Gibbah vom fehlenden I-Tüpfelchen zum Abschluss einer tollen Saison.

Zukunftspläne
In der kommenden Spielzeit wird der aktuelle U13-Coach, Nico Mavridis, mit seinem Jahrgang aufrücken und die U14 in der Landesliga trainieren. Auch Gibbah wird seine Jungs weiterhin begleiten: In seiner Ursprungsfunktion als Co-Trainer wird er unseren neuen U15-Coach Burak Bahar assistieren. Der 38-jährige Marjan Dimitrov hat die Jungs von der U10 in die U14 vier Jahre lang begleitet und tritt nach der Saison vorerst kürzer. "Ein sehr emotionaler Abschied. Marjan hat die Jungs vom Kinder- in den Leistungsfußball begleitet und war wichtiger Ansprechpartner", würdigt Gibbah seinen geschätzten Kollegen. Auch die 96-Akademie wünscht "Dimi" alles erdenklich Gute für die persönliche Zukunft. Unsere neue U14 startet am 28. Juli mit der Saisonvorbereitung für die Saison 2019/20.
cvm

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