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Behutsame Rückkehr

96-Stürmer Jonathas fällt länger aus als zunächst geplant. Der Brasilianer soll nach einem Muskelfaserriss langsam ans Mannschaftstraining herangeführt werden. Was dahintersteckt, hat Cheftrainer Mirko Slomka am Donnerstag erklärt.

/ Profis
Kann derzeit nicht mit der Mannschaft trainieren: 96-Stürmer Jonathas.

Individuelles Programm für Jonathas
96-Stürmer Jonathas kehrt nach seinem Muskelfaserriss später ins Mannschaftstraining zurück als zunächst geplant. Das teilte Cheftrainer Mirko Slomka am Donnerstag mit. "Wir haben uns gemeinsam mit ihm dazu entschieden, dass wir jetzt nicht den ganz normalen Ablauf nach einem Muskelfaserriss wählen", sagte Slomka. Man werde den brasilianischen Fußballprofi mit einem individuellen Programm wieder fit machen. Nach dem Länderspielwochenende Anfang September, in der Woche vor dem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am 14. September, "werden wir ihn dann wieder ins Mannschaftstraining übernehmen", erklärte Slomka.

"Jonathas hat Verständnis gezeigt"
Jonathas hatte sich den Muskelfaserriss Anfang August im Training zugezogen - nicht die erste Verletzung des 30-Jährigen in den vergangenen Monaten. "Daher hatten wir das Gefühl, dass wir jetzt mal etwas anders machen müssen", erklärte Slomka, der weitere Zwangspausen für den Offensivspieler der Roten auf jeden Fall vermeiden möchte. "Wir möchten nicht nach drei Wochen wieder dastehen und sagen: Jetzt haben wir die nächste Verletzung. Wir müssen intensiv daran arbeiten, dass das nicht mehr vorkommt." Das habe er so auch mit Jonathas und den Physiotherapeuten des Teams besprochen, sagte Slomka. "Jonathas hat Verständnis gezeigt. Das war uns wichtig, weil er da mit uns in einem Boot sitzen muss. Sonst kann das nicht funktionieren."

"Manchmal ist weniger mehr"
Slomka wünscht sich zudem einen noch engeren und schnelleren Austausch zwischen Spieler und Trainerteam, um Jonathas bei körperlichen Problemen frühzeitig helfen zu können. "Das Wichtigste ist, dass er mit uns kommuniziert", sagte der 51 Jahre alte Fußballlehrer. "Ich habe Jonathas gesagt, dass er im Falle eines persönlichen Unwohlseins, muskulär natürlich, sofort zu mir kommen soll, damit wir im Training darauf Rücksicht nehmen können. Er ist auch keine 23 mehr, sondern 30. Und da muss man ihn hier und da vielleicht auch mal für einen Moment rausnehmen." Das sei im Profifußball ganz normal, sagte Slomka und fügte hinzu: "Manchmal ist weniger mehr."
hop

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