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"Ich muss nicht auf dem Platz rumschreien"

Dennis Aogo spricht über Lehren aus dem Spiel in Kiel, seine ersten Wochen in Hannover - und Ehefrau Ina.

/ Profis
"Bin mit offenen Armen empfangen worden": Neuzugang Dennis Aogo.

Neuzugang im Gespräch
Dennis Aogo ist angekommen in Hannover – sowohl sportlich als auch privat. In Kiel hat er am vergangenen Freitag seinen ersten Sieg mit 96 gefeiert, auch eine Wohnung hat der Neuzugang gefunden. Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Montag (20.30 Uhr, HDI Arena; Tickets) hat sich Aogo (257 Bundesligaspiele für Freiburg, Hamburg, Schalke und Stuttgart) Zeit genommen für ein Gespräch über …

  • … den 2:1-Sieg bei Holstein Kiel: "Ob der Sieg ein Brustlöser war, wird sich erst nach dem Spiel gegen Nürnberg zeigen. Fakt ist aber, dass es für uns als Mannschaft wichtig gewesen ist, ein Erfolgserlebnis zu haben. Wir wissen natürlich, dass wir ab der 60. Minute nicht mehr so dominant gewesen sind. Unter dem Strich steht aber, dass wir gewonnen haben, und ich bin optimistisch, dass wir den Schwung mitnehmen können."
  • … die Probleme im Spiel gegen Kiel in der letzten halben Stunde: "Da kamen viele kleine Dinge zusammen. Ich glaube, dass wir zu viele leichte Ballverluste hatten, dass wir vielleicht ein bisschen zu euphorisch nach vorn gespielt haben. Mit dem 1:2 hat Kiel noch mal Luft bekommen, dann ist es extrem schwer, dagegenzuwirken. In der Phase haben wir es leider nicht geschafft, Ruhe ins Spiel zu bringen. Daraus müssen wir auf jeden Fall die entsprechenden Lehren ziehen."
  • … seine ersten Wochen in Hannover: "Es ist immer aufregend, in eine neue Stadt zu ziehen, eine neue Mannschaft kennenzulernen. Aber die Jungs haben mich mit offenen Armen empfangen. Eine Wohnung habe ich mittlerweile auch gefunden. Meine Frau und meine Tochter sind in den vergangenen Tagen zu Besuch gewesen und haben mir geholfen, meine Junggesellenbude ein bisschen einzurichten. Meine Frau hat Handtücher und Bettbezüge gekauft, das Zimmer der Kleinen eingerichtet und ein paar Spielzeuge besorgt. Ich bin sehr froh, dass sie mir da unter die Arme gegriffen hat. Wenn ich das alleine gemacht hätte, hätte das sicher noch ein paar Wochen gedauert …" (lacht)
  • … seine Rolle im Team: "Ich habe mir vorgenommen, mich erst mal nur auf mich zu konzentrieren. Ich bin auch nicht der Typ, der irgendwo hinkommt und den anderen das Gefühl gibt: Ey, ich bin der Papa Schlumpf hier, und was du machst, ist totaler Quatsch. Das entspricht nicht meinem Naturell. Trotzdem werde ich natürlich alles machen, was unserer Mannschaft weiterhilft. Ich möchte dem Team sportliche Stabilität geben. Aber dafür muss ich nicht auf dem Platz rumschreien. Im Gegenteil, ich versuche lieber, im persönlichen Gespräch auf meine Mitspieler einzuwirken."
  • … seine Frau Ina Aogo, die in den Sozialen Netzwerken tiefe Einblicke ins Privatleben der Familie gewährt: "Wir wägen immer ab, was geht und was nicht. Ich bin unheimlich stolz auf meine Frau. Sie ist ein ganz besonderer Mensch, und dass das jetzt immer mehr Menschen zu sehen bekommen, freut mich. Natürlich gibt es Grenzen, das ist klar. Und dass es nicht immer alle Menschen gut finden, was wir machen, ist auch klar. Aber wir sind nicht angetreten, es allen Menschen recht zu machen. Und was ihre Doku betrifft, die sie bei 'Bild.de' gemacht hat: Die finde ich sehr gelungen. Meine Frau bekommt ganz viel positives Feedback von Müttern, denen sie Motivation gibt für ihr Leben. Das geht nur leider viel zu oft unter."
    hop
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