S&S in Torlaune
Das Wetter passte damals zur Jahreszeit. Es war alles andere als "hyggelig" (gemütlich) im Novembernebel der 540.000-Einwohner-Stadt. Aber die 96-Fans sangen sich am Kongens Nytorv, dem königlichen Neumarkt, einfach warm. Als unangenehm erwies sich auch die Mannschaft des FC Kopenhagen, die im Hinspiel in Hannover ein 2:2 erkämpft hatte. Die Angst, am drittletzten Spieltag der Gruppenphase einen folgenreichen Rückschlag auf dem Weg in die Zwischenrunde zu erleiden, war beiden Teams anzumerken. 96 schnürte damals eine Halbzeit lang ein Sicherheitspaket. Das bescherte Torwart Ron-Robert Zieler einen ruhigen Abend, führte aber auch zu wenig eigenen Chancen. Als dann Dame N’Doye in der 66. Minute Kopenhagen in Führung brachte, sah es nicht gut aus für 96. Zumindest vier Minuten lang. Doch dann hatte erst Jan Schlaudraff, damals der Spezialist für die besonderen Momente auf dem Rasen, seinen Auftritt. Vier weitere Minuten später schellte in Kopenhagen ein Telefon …
Was für ein Tor!
Am Apparat war ein gewisser Lars Stindl. Der Torjubel und das dazugehörige Tor, eines der technisch anspruchsvollsten und schönsten in der 96-Historie, machen dieses Spiel auch nach langer Zeit und mit dem Wissen, wie es ausgegangen ist, zu einem großen Vergnügen. Aber davon können sich alle 96-Fans am Sonntag ab 18 Uhr bei Facebook, YouTube oder hier auf unserer Website bei uns sehr gern selbst überzeugen.
hr