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"Sollten uns das Gute aus der Krise bewahren"

"Wir müssen näher zusammenrücken." - Als erster Fußballprofi in Deutschland wurde Timo Hübers im März positiv auf das Coronavirus getestet. Nicht nur dieser Umstand hat dafür gesorgt, dass er sich Gedanken um unsere Gesellschaft in der aktuellen Zeit macht - er ist generell als sehr reflektiert bekannt. In einem sehr lesenswerten Interview mit dem 96plus-Magazin KOPFSACHE erzählt der 24-Jährige, wie Corona ihn - und vielleicht uns alle - verändert hat und was wir aus der Pandemie lernen sollten.

/ Profis, Engagement

 

"Ein tolles Geschenk, Menschen treffen zu können"
"Soziale Kontakte" - bei der Frage, was ihm in der Quarantäne-Zeit noch wichtiger geworden sei, muss Hübers nicht lange überlegen. "Wenn man mehrere Wochen komplett abgeschottet ist, merkt man, was für ein soziales Wesen man eigentlich ist. Ich bin normalerweise ein ziemlich aktiver Typ, bin viel unterwegs, in der Uni, im Park oder an der Ihme", führt er aus. Das habe er "früher alles für ganz selbstverständlich genommen." Aber: "Wenn ich heute dort bin, nachdem die Beschränkungen wieder gelockert wurden, fühle ich richtig, was es für ein tolles Geschenk ist, Menschen treffen zu können."

 

Die zweiwöchige Quarantäne verbrachte Hübers in seiner Zwei-Zimmer-Wohnung, die im Erdgeschoss liegt, versorgt wurde er von Freunden, die Einkäufe vorbeibrachten und auf seiner Fensterbank abstellten. "Mir wurde unglaublich viel Hilfe angeboten", erinnert er sich. "Körperlich sind natürlich alle auf Abstand gegangen, aber durch die Krise, die gemeinsam bewältigt werden musste, auch zusammengerückt."

"Viele Menschen werden weiterhin Hilfe brauchen"
Die Corona-Pandemie hat das alltägliche Leben komplett verändert und alle vor Herausforderungen gestellt. Dennoch sieht Hübers auch positive Dinge, die ein jeder aus der jetzigen Ausnahmesituation mitnehmen sollte. "Wir sollten uns das Gute aus der Krise bewahren, wie den Zusammenhalt, den man in den letzten Monaten spüren konnte", sagt unser 96-Defensivmann. Und denkt dabei vor allem auch an die, denen die Coronakrise besonders schwer zugesetzt hat. "Wir müssen näher zusammenrücken, denn auch, wenn wir die Pandemie jetzt vielleicht einigermaßen im Griff haben, werden viele Menschen weiterhin Hilfe brauchen. Die, die während der Krise ihren Arbeitsplatz verloren haben, zum Beispiel." Denn: "Am Ende sitzen wir doch alle im selben Boot und sollten solidarisch handeln."

Ein schönes Schlusswort, das wir nur bekräftigen können. Die neue KOPFSACHE, in der Ihr das ganze Interview mit Hübers lesen könnt, ist in der morgigen Samstagsausgabe der HAZ und NP sowie ab morgen hier auf unserer Website zu finden. Viel Spaß beim Lesen!
jb

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