NIEMALSALLEIN

Zur sportlichen Situation und zu den Derby-Ausschreitungen

Am gestrigen Sonntag haben wir eine schwache Leistung unserer Mannschaft und eine mehr als schmerzhafte Derbyniederlage bei Eintracht Braunschweig erlebt – es war das neunte sieglose Spiel in Serie. Die Partie im Eintracht-Stadion und der weitere Verlauf des Tages wurden begleitet von Aggression und schweren Ausschreitungen.

/ Klub
Die 96-Mannschaft nach dem Derby-Abpfiff. (Foto: Martin Ewert)

Gemeinsame inhaltliche Lösungen
Die Niederlage in Braunschweig wiegt schwer. Kritik über die aktuelle Leistungsentwicklung der 96-Mannschaft ist begründet. Nach der erfolgreichen Hinrunde kam es zu einer deutlichen Negativserie. Seit nunmehr neun Pflichtspielen ist unsere Mannschaft ohne Sieg. In diesem Zeitraum wurden lediglich drei Punkte geholt. Es ist die Aufgabe von Sportdirektor Marcus Mann und Cheftrainer Stefan Leitl, gemeinsam eine Analyse und inhaltliche Lösungen zu diskutieren und zu entscheiden, um zusammen mit der Mannschaft in den kommenden Spielen eine Stabilisierung zu schaffen und zurück in die Erfolgsspur zu finden – über den Trainer diskutieren wir nicht.

Ausschreitungen vor Ort und zurück in Hannover
Das Derby wurde von Aggression begleitet. Mehrfach musste die Partie auch deswegen unterbrochen werden, weil Raketen auf den Platz sowie aus dem 96-Gästeblock gezielt auf andere Tribünenbereiche des Stadions geschossen worden sind. Darüber hinaus wurden Sitzschalen herausgerissen und in Brand gesteckt sowie Toiletten demoliert. Am Abend kam es an der Heinz von Heiden Arena zu einer weiteren Eskalation, bei der massiv pyrotechnisches Material gezündet und teilweise in Richtung der Mannschaft von Hannover 96 geworfen wurde.

Dieses Verhalten ist scharf zu verurteilen. Bei den Geschehnissen von gestern handelte es sich um vorsätzliche Randale. Die Kultur des Fußballs ist dadurch geprägt, ein gemeinschaftliches Erlebnis für alle zu sein – eine Veranstaltung, bei der sich alle Fans im Stadion wohl und sicher fühlen sollen. Dies war im Rahmen des Derbys nicht gewährleistet.

DFB und DFL sind gefordert
Insgesamt ist eine zunehmende Eskalation von Gewalt und Pyrotechnik im deutschen Profifußball ersichtlich. Darüber ist bundesweit zu diskutieren. Der DFB und die DFL sind zwingend gefordert, aktiv zu werden. Was sich insbesondere zeigt: Die Strafen des DFB zur Sanktionierung dieser Vergehen erweisen sich als wirkungslos, denn die Verursacher werden dadurch nicht getroffen, sondern die Klubs. Der Klub erhält Strafen für das Fehlverhalten Dritter. Hier muss eine neue Strategie entwickelt und gemeinsam mit den Klubs verabschiedet werden.

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