"Als homogene Einheit präsentieren"
"Bei unserem ersten Auftritt im heimischen Stadion wollen wir ein erstes Ausrufezeichen setzen", strebt der 96-Cheftrainer den Turniersieg gegen die niedersächsischen Kontrahenten VfL Wolfsburg, VfL Osnabrück und Eintracht Braunschweig an. Man wolle sich nach den ersten Testspielen gegen kleinere Gegner bei dem Blitzturnier – alle Partien dauern 45 Minuten – als "homogene Einheit" präsentieren. "Meine Mannschaft weiß, dass sie eine Verpflichtung gegenüber den vielen Zuschauern hat. Trotzdem sollte man es in dieser Phase der Vorbereitung natürlich nicht zu hoch hängen, wenn es noch nicht ganz rund läuft", so Hecking. Gerade die folgenden attraktiven Testbegegnungen seien natürlich auch dazu da, Fehler aufzuzeigen.

Ohne Szabolcs Huszti
Im Auftaktspiel treffen die Roten ab 14 Uhr auf den Erzrivalen Eintracht Braunschweig. Der Sieger erreicht das Finale gegen den Gewinner der Partie Wolfsburg gegen Osnabrück. "Alle Spieler, die fit sind, werden auch zum Einsatz kommen", kündigt Dieter Hecking an. Nicht zum Aufgebot gehören wird somit der Ungar Szabolcs Huszti, der über Oberschenkelprobleme klagt. Ob Stürmer Jiri Stajner nach Innenbanddehnung bereits wieder einsatzbereit sein wird, muss kurzfristig entschieden werden.

Konzept des gegenseitigen Respekts
Neben dem rein sportlichen Wert des "Sparkassen-Supercups Niedersachsen" zielt das Konzept des NFV-Turnier vor allem auch auf die Stärkung des gegenseitigen Respekts zwischen den rivalisierenden Fangruppen ab. Bereits ab Freitagnachmittag treffen auf der MKA, dem 96-Trainingsgelände, "bunt gemischte Teams jedes Vereins" in einem Fanturnier aufeinander, wie der neue 96-Fanbeauftragte Frank Watermann erklärt. In jeder der antretenden Mannschaften spielen Fans, Polizeibeamte und Sicherheitskräfte gemeinsam. Der "freundschaftliche Charakter" des Wettstreits wurde von Watermann explizit hervorgehoben. Die Finalspiele des Fanturniers werden dann am Samstag ab 11.30 Uhr im Rahmenprogramm des "Sparkassen-Supercup Niedersachsens" ausgetragen.

"Sportlich und fair"
Beeindruckt zeigt sich 96-Coach Dieter Hecking von der großen Resonanz, die das in dieser Form einmalige "Blitzturnier" hervorgerufen hat. "Es ist toll, dass es gelungen ist, die Öffentlichkeit zu begeistern. Die erwarteten über 30.000 Fans werten dieses Turnier doch sehr auf." Wenn es darüber hinaus gelingt, die verschiedenen Fangruppen zusammenrücken zu lassen, könne man von einem großen Erfolg sprechen. "Die Anhänger der vier Klubs sollen ja nicht ihre Gesinnnung ändern", so Hecking. "Aber bei aller Rivalität sollte es sportlich und fair zugehen."