VON DIRK TIETENBERG

Arnold Bruggink (31)»: Der Niederländer könnte vom dünnen Spielermarkt auf der Zehnerposition profitieren. Er steht bei 96-Trainer Dieter Hecking als Lenker, Freistoßschütze, Vorbereiter und Führungsspieler hoch im Kurs. Aber der Profi (kein Tor, eine rote Karte) brachte die Mannschaft in der Hinrunde keinen Deut weiter. Sollte sich Bruggink erneut steigern, erhöhen sich die Chancen auf einen leistungsbezogenen Zweijahresvertrag. «Bleibe-Wahrscheinlichkeit: 40 %.

Szabolcs Huszti (25)»: Verbrieft sind die Interessenten Bolton, Everton, Celtic Glasgow und FC Sevilla. Aber kein wirklicher europäischer Spitzenklub klopft an. Darin liegt die Chance für Sportdirektor Christian Hochstätter, Huszti eventuell doch von Hannover überzeugen zu können. 96 sollte sich da was Kreatives ausdenken, denn Huszti ist wirklich ein Guter. «5 %. »

Jiri Stajner (32)»: Er wird die Vertragsklausel mit 25 Partien in der ersten Elf mit mindestens einer halben Spielzeit nicht mehr erfüllen. Trotzdem hat 96-Chef Martin Kind angekündigt, mit ihm wegen seiner Strahlkraft als Kultstürmer zu verlängern. Ein weiteres 96-Jahr mit Stajner? Damit ist zu rechnen. «90 %.

»«Altin Lala (33): »Was für Stajner gilt, gilt auch für Lala. Beide sind nach den Maßstäben des modernen Fußballs Auslaufmodelle. Aber Kind will das Kämpferherz wegen seiner vielen Verdienste weiter für 96 schlagen lassen. Voraussetzung ist: Lala kommt nach der Bandscheiben-OP wieder auf die Beine. «85 %.»

«Michael Tarnat (39)»: Um eine weitere Saison darf 96 nicht mit ihm verlängern. Auch Tarnat täte sich keinen Gefallen zum Abschluss seiner großartigen Karriere. «0 %.

Morten Jensen (21)»: Die Nummer drei im Tor wirkt nicht so unbeweglich wie vor einem Jahr. Die 96-Amateure brauchen ihn, er hat dort vor Marcel Maluck die Nase vorn. «60 %.

Bastian Schulz (23)»: Die Vertragsklausel hat der „kleine Schulz“ mit elf Spielen bereits erfüllt. Die Erwartungen hat er übertroffen. Nun ist 96 dran. Schulz will schon bald mit der sportlichen Leitung über seine Perspektiven in Hannover reden. Interessenten für das 96-Eigengewächs gibt es bereits. «75 %.

Frank Fahrenhorst (31)»: Er war der vierte von vier Innenverteidigern. Letztlich zeigte er sich in der Hinrunde als stabilster von allen, weil der Rest völlig außer Form oder verletzt war. Ein Auslaufmodell wurde zum Dauerbrenner. Fahrenhorst war so gut wie weg, nun ist vielleicht ist doch noch ein Einjahresvertrag drin für ihn. «35 %.»