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Verträge fertig, aber Fulham lässt ihn erst gehen, wenn Ersatz da ist. Kommt jetzt Madlung?

 

Die Verträge sind fertig, aber der Wechsel von Leon Andreasen wackelt. 96-Chef Martin Kind will auf Plan B und C zurückgreifen.

Es könnte so einfach sein. „Die Verträge sind fertig“, berichtet Klubchef Martin Kind. 96 ist sich einig mit Leon Andreasen, aber trotzdem droht der Wechsel zu platzen. Grund: Fulham hat noch keinen Ersatz für Andreasen. Der slowenische Mittelfeldspieler Robert Koren, der von West Bromwich Albion als Ersatz geplant war, sagte ab. „Der parallel geplante Transfer ist gescheitert“, weiß Kind.

Und nun hat 96 ein Zeitproblem – man steckt in der Andreasen-Falle. Bis Montagmittag muss der Wechsel eingetütet sein. Soll sich 96 jetzt darauf verlassen, dass Fulham doch noch einen Ersatz findet? Wenn das dem englischen Klub gelingt, ist alles in Ordnung. Schafft es Fulham jedoch nicht, steht 96 ohne die dringend notwendige Verstärkung zur Rückrunde da.

Kind ist dabei offenbar deutlich zurückhaltender in der Einschätzung der Erfolgschance als Dieter Hecking und Peter Braund. Trainer und Scout glauben weiter an den Transfer, Kind ist eher skeptisch. „Wenn plötzlich angefangen wird zu taktieren, muss etwas faul sein.“

Kind will nicht nur weiter auf Andreasen setzen. „Ich glaube nicht, dass Fulham auf die Schnelle einen neuen Spieler aus dem Hut zaubert.“

Heute früh will Kind „darüber mit Hecking sprechen“. Ziel ist, „Plan B und C zu ziehen, wir müssen uns jetzt um Alternativen bemühen“. Dabei gehts vor allem um Alexander Madlung. 96 will erneut versuchen, den Innenverteidiger aus Wolfsburg nach Hannover zu locken.

96 hatte die Verhandlungen zuvor eingestellt und alles auf die Karte Andreasen gesetzt. Der 25-Jährige soll einen Vertrag bis Juni 2012 erhalten. Hannover sollte erstmal 600 000 Euro Leihgebühr bis zum Juni überweisen und sich dann verpflichten, Andreasen für zwei Millionen Euro zu kaufen.

„Er ist kein Wunschspieler, sondern ein notwendiger Spieler. Er kann drei Positionen abdecken, alle drei Positionen sind bei uns luftdurchlässig“, hatte Hecking mittags gesagt.

Es scheint aber, dass Hecking wieder mal seinen Andreasen nicht bekommt. Bereits dreimal war 96 abgeflogen, alle halbe Jahre wieder hatte man es vergeblich versucht. Vielleicht sollte man es dann auch mal lassen.

VON ANDREAS WILLEKE UND DIRK TIETENBERG

 

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