NIEMALSALLEIN

 

HANNOVER. Vor der Partie gegen Nürnberg verpflichtet 96 nun doch keinen neuen Spieler mehr. „Wir haben die Akten geschlossen“, sagt Martin Kind, „wir müssen das Spiel abwarten.“ Der 96-Chef sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, „dass der Januar ein katastrophaler Monat für Transferentscheidungen ist“. Allerdings sei es in diesem Jahr „besonders schlimm, es wird nur gezockt und gepokert“.

Kind lobt dabei den 96-Sportdirektor. Jörg Schmadtke „verhandelt sehr konsequent“. Was heißt, dass er auf die finanziellen Vorgaben achtet. „Wir lassen uns nicht vorführen“, erklärt Kind. Beispiel: In einem Fall habe es in einem Tag eine Preissteigerung von 700000 Euro gegeben. „Das haben wir dann sofort beendet.“ Dennoch hofft Kind auf Verstärkung. „Wir haben uns geoutet und unsere Angebote abgegeben.“ Ein 96-Angebot hat Stuttgarts Elson vorliegen, aber auch beim VfB-Brasilianer bewegt sich zurzeit nichts. „Es wurde verhandelt, aber wir sind noch auseinander.“ Roy Makaay habe kein 96-Angebot vorliegen, wie auch Gerald Asamoah nicht.

Die 96-Verhandlungsposition ist nicht die beste. Die Mannschaft müsste verstärkt werden, das nutzen die abgebenden Vereine aus und fordern überzogene Preise. Aber die Erfahrung zeigt – je näher das Ende der Transferfrist rückt, desto stärker fallen die Preise. Zeit bleibt bis Montag zwölf Uhr, dann müssen die Spieler auf der Transferliste stehen. Für 96 heißt das: Da gegen Nürnberg kein Neuer helfen kann, kann man auch bis zur letzten Minute pokern. «aw»

 

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