NIEMALSALLEIN

 

Ich schaue in der Tabelle immer zuerst, wo Hannover steht. Ist doch jetzt Ehrensache“, sagt Fußball-Idol Helmut Haller, 1966 in England einer der deutschen Vizeweltmeister. Das Interesse für die Roten hat einen familiären Grund: 96-Sportdirektor Christian Hochstätter ist Neffe des 68-Jährigen. Und dennoch war der Sohn von Hallers Schwester Elfriede einigermaßen überrascht, seinen Onkel in der AWD-Arena zu treffen: „Ich habe erst von der NP von deinem Länderspiel-Besuch erfahren“, erzählte der 44-jährige Hochstätter: „Herzlich willkommen in meiner neuen Heimat.“

Haller war vom DFB als Jubiläumsgast geladen, denn mit einer Pressekonferenz und einer abendlichen Gala im „Cavallo“ wurde gestern der 30. Geburtstag der Sepp-Herberger-Stiftung gefeiert. Die älteste Stiftung im deutschen Fußball wurde dem Weltmeister-Trainer von 1954 zum 80. Geburtstag im Jahr 1977 geschenkt und mit einer Million Mark als Grundstock ausgestattet. Längst zählt die Stiftung zu den wichtigesten sozialen Initiativen der Republik – für die Förderung des Fußballs im Behindertensport, in Schulen, in Justizvollzugsanstalten und Hilfe für in Not geratene Ex-Nationalspieler wurden in 30 Jahren 15 Millionen Euro ausgegeben.

„Es erfüllt mich mit Stolz, dem Gedankengut Herbergers folgen zu dürfen“, sagte Karl Rothmund (64) beim feierlichen Empfang. Der NFV-Präsident ist seit seiner Wahl zum DFB-Vize Chef der Stiftung. Als „absolut beispielhaft“ lobte DFB-Präsident Theo Zwanziger (62) das Engagement vieler Fußball-Promis, die die Stiftung unterstützen. Haller versucht wie 54er-Weltmeister Horst Eckel (75) Strafgefangene „durch Gespräche auf den richtigen Weg zurückzuführen“, Ex-Innenminister Rudolf Seiters (70), Ex-Außenminister Klaus Kinkel (70) und Griechenlands Trainer Otto Rehhagel (69) sitzen im Kuratorium. Mit 96-Chef Martin Kind (63) sprachen Ball-Promis wie DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach (56), DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt (66) und Liga-Boss Reinhard Rauball (60) natürlich auch über die Roten. Eckel vermutete zu Recht: „Besser als meine Lauterer schneiden sie auf jeden Fall ab“, Haller glaubt an „den UEFA-Cup. Super-Trainer, Super-Manager, Super-Team. In dieser Saison macht Hannover mal alles richtig.“

 

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