NIEMALSALLEIN

Er tritt Lauth im Training um. Hecking bestraft ihn sofort.

 

Was ist mit Hanno Balitsch los? Bei einem rüden Foul verletzte er gestern Benny Lauth. Dieter Hecking war stinksauer.

 

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Im letzten Training vor dem freien Wochenende gings nochmal ordentlich zur Sache. Jeder der verbliebenen 96-Profis hängte sich beim Torschusstraining und im abschließenden Trainingsspielchen voll rein. Alle zeigten Trainer Dieter Hecking, dass sie unbedingt dabei sein wollen, wenn die Bundesliga nächste Woche gegen Schalke weitergeht.

Einer aber übertrieb es. Hanno Balitsch stieg gegen Benny Lauth überhart ein, traf ihn äußerst unsanft am linken Sprunggelenk. Lauth wälzte sich am Boden, und Hecking reagierte sofort. Der Trainer stellte Balitsch vom Platz, schickte ihn zum Straftraining mit Konditionstrainer Edward Kowalczuk. „Das war ein unnötiges Foul, das ist so nicht zu akzeptieren“, schimpfte Hecking. Assistent Dirk Bremser spielte für Balitsch weiter.

Nur weil Lauth fünf Minuten später in die Kabine humpelte, durfte Balitsch wieder zurück aufs Feld. Zuvor hatte er sich bei Lauth entschuldigt. Glück für Lauth: Nichts kaputt, er trug nur eine leichte Prellung davon.

In Balitschs üblem Foul dürfte jede Menge Frust gesteckt haben. Der 26-Jährige hatte ja nach einem Magen-Darm-Infekt seinen Stammplatz an Altin Lala verloren, obwohl er vor dem Hertha-Spiel im NP-Interview noch gesagt hatte: „Man muss auch meiner Leistung Rechnung tragen und kann nicht nach einem Spiel Krankheit sagen: Ich nehm’ ihn raus.“

Hecking setzte ihn in Berlin trotzdem auf die Bank. Bitter für den Mittelfeldspieler, dessen Vertrag ausläuft. Im Januar finden die Gespräche mit 96 statt, angesichts des aktuellen Klimas sieht es eher nach Trennung aus.
Die Bank droht nach der Länderspielpause auch Szabolcs Huszti. Der Ungar wirkte zuletzt müde – und Pluspunkte konnte er auch in der Länderspielpause nicht machen. Ebenso wie Vinicius (Schlag vor die Kniescheibe) konnte Huszti (Sehnenreizung am Fuß) die ganze Woche nicht trainieren. Hecking gefällt das gar nicht: „Ich hätte mir gewünscht, dass sie das Programm voll durchziehen. Die intensiven Einheiten hätten ihnen gut getan.“

 

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