NIEMALSALLEIN

Tore verspricht Mike Hanke schon lange nicht mehr. Zu oft schon schoss er daneben. Als Torjäger hat Hanke beim 0:3 in Leverkusen wieder versagt. Fünf Meter stand er vor Fabian Giefer und schoss den 19-jährigen Torwart an.

 

„Wenn ich das Vertrauen vor dem Torhüter habe, mache ich den auch mit dem linken Fuß“, vermutete Hanke nachher. „Letztlich war das eine Chance, die ich nutzen muss.“ Trotzdem plant Trainer Mirko Slomka auch gegen Gladbach mit Hanke: „Schade für ihn, er hätte das Tor in der Tasche gehabt. Und dann wäre er mit einem neuen Gefühl in die nächste Woche gegangen.“

Gestern Früh, vor dem Training, fing Hankes Woche mit einem vertraulichen Gespräch bei Slomka an. Der Trainer machte ihm klar: 96 braucht dich. Aber ob es gut ist, dass ein torloser Torjäger die letzte 96-Sturmhoffnung sein soll, wird sich erst in den finalen beiden Wochen Abstiegskampf zeigen. 96 hat keine Wahl. Didier Ya Konan und Arouna Koné sind verletzt, Jiri Stajner und Jan Schlaudraff kann Slomka aus Formgründen eigentlich gar nicht bringen. Deshalb redet Slomka nun Hanke stark. „Mike hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Slomka. „Er war sehr aktiv, sehr laufstark, hat viele Räume freigemacht. Er hatte zwei Gegenspieler, Friedrich und Hyypiä, die sich in allen Luftkämpfen wehren. Mike hat das auch getan. Er hat sich aufgelehnt da vorne.“ Hanke betrieb einen hohen Aufwand. Er wollte Ya Konan auch läuferisch gut vertreten. Später gab er ehrlich zu:„Nach zehn Minuten habe ich gepumpt wie ein Maikäfer. Später ging es dann besser mit der Luft.“ Im Mai muss es gegen Gladbach und Bochum endlich mit Toren klappen. „Es geht jetzt nur über den Kampf“, meinte Hanke. „Das Spielerische kommt automatisch. Das sind unsere Möglichkeiten, die werden wir nutzen, und zwar eiskalt.“ Klingt vielversprechend.

 

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