Fromlowitz, bisher bei 96 die "27", ist bereit, in der neuen Saison Enkes "1" auf dem Rücken zu tragen. "Wenn es die Nummer gibt, nehme ich sie", sagt Fromlowitz.

96-Chef Martin Kind wäre bereit zur Neuvergabe. "Vom Grundsatz her bin ich dafür, dass die Nummer eins wieder vergeben wird", sagt der 66-Jährige, "wir können die Nummer jetzt nicht auf Ewigkeiten blockieren." Fromlowitz würde sich nicht dagegen wehren.

Sehr erholt sieht er aus nach den Flitterwochen mit seiner Helene auf Ibiza. Gestern kam er zum Lauf- und Krafttraining, heute arbeitet er mit Fitmacher Edward Kowalczuk, obwohl 96 erst ab Montag offiziell in die Saison startet. "Es ist ganz gut, schon mal zu gucken, was so los ist", meint Fromlowitz. Der zweite Torwart Markus Miller (28), der aus Karlsruhe kommt, schaut erst übermorgen in der AWD-Arena vorbei.

Fromlowitz will die "1" – um sicherzugehen, dass Trainer Mirko Slomka es ernst meint mit seinem Bekenntnis: "Florian Fromlowitz ist unsere klare Nummer eins." "Diese Nummer hat für einen Torwart ja auch eine traditionelle Bedeutung", sagt Fromlowitz. Aber sie ist auch eine Zielscheibe für Kritik. "Ich bin mir bewusst, dass die Frage aufkommt, wenn mal Fehler passieren", meint der frühere Lauterer, "aber ich bin erfahrener geworden. Ich kann die Nummer tragen." Eine echte Belastung wäre es, wenn Miller die "1" bekäme. "Das wäre schon ein merkwürdiges Signal", sagt Fromlowitz und fordert: Entweder der frühere Enke-Vertreter kriegt die "1" – oder keiner.

Der 96-Chef erhofft sich durch die Vergabe auch ein 2Signal an die Mannschaft". In erster Linie wäre die Nummer eins aber ein Zeichen für den Torwart. Bevor der Kampf um den Platz im 96-Tor losgeht, müsste sich Fromlowitz dann nur noch Gedanken ums Kennzeichen seines Audi machen. Das endet nämlich mit 27.