NIEMALSALLEIN

Das Import-Export-Geschäft mit Norwegen läuft blendend. Lena Meyer-Landrut war „Unser Star für Oslo“ und verzauberte die norwegische Hauptstadt als Export-Schlager beim Eurovision Song Contest. Nun importierte 96 Mohamed Abdellaoue, der als „Unser Star aus Oslo“ die niedersächsische Landeshauptstadt mit seinen Toren begeistern soll – und zwar dauerhaft. Der norwegische Nationalspieler, dessen Eltern aus Marokko stammen, unterschrieb gestern einen Vierjahresvertrag.

 

 

Morgens hatte der 24-Jährige den Medizincheck bestanden, anschließend trainierte er erstmals mit der Mannschaft. Auch Reporter und Kamerateams aus Oslo verfolgten seinen ersten Auftritt. „Ich freue mich sehr, hier zu sein“, sagte Abdellaoue danach bei seiner Vorstellung im Presseraum der AWD-Arena. „Die ersten Eindrücke sind sehr gut“, sagte der neue 96-Stürmer in fließendem Englisch. Wie schon bei Vålerenga Oslo bekommt er bei 96 das Trikot mit der Rückennummer 25.

Dort brachte ihm die Nummer Glück, in 67 Spielen erzielte er 30 Treffer. Mit 15 Toren war er in der laufenden Saison der Top-Torjäger in Norwegen. Im Training traf er gestern nach schönem Doppelpass mit Didier Ya Konan für die A-Elf und legte für Carlitos mit guter Übersicht zum 4:0-Endstand auf. „Wir freuen uns auf seine Schnelligkeit und Torgefährlichkeit“, sagte 96-Trainer Mirko Slomka.

Und dankte auch Sportdirektor Jörg Schmadtke: „Er hat mir versichert, dass er nach Norwegen geht und ihn nicht mehr loslassen wird. Dieses Versprechen hat er eingehalten“, sagte Slomka erfreut. Der Sportdirektor wusste auch, wer maßgeblichen Anteil am Transfer hatte: „Ich bin dankbar, dass Herr Kind das ermöglicht hat.“ Die Ablösesumme liegt bei einer Million Euro, mit 600.000 Euro war 96 in die Verhandlungen eingestiegen.

Doch Vålerenga wollte für seinen Torjäger mehr, der 96-Chef gab nach zähem Ringen trotz leerer Kassen sein Okay. Letztlich überzeugte Abdellaoues Qualität. „Seine Trefferquote spricht für sich“, meint Schmadtke. Als Heilsbringer sieht sich „Moa“ dennoch nicht. „Ich gehe aufs Feld und zähle die Tore erst hinterher“, sagt Abdellaoue. Keine Versprechen. Das klingt ein bisschen wie Lena vor ihrem Oslo-Auftritt. Mal sehen, ob auch Abdellaoue zum Export-Schlager wird.

 

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