Diesmal geht es allerdings nicht um Sportdirektor Jörg Schmadtke oder Trainer Mirko Slomka, sondern um Nikolaus Sander: Der Hannoveraner wurde gestern als Sieger des HAZ-Managercups der Spielzeit 2009/2010 ausgezeichnet. 96-Torwart Florian Fromlowitz überreichte ihm dazu einen großen Pokal.
Mit den beiden Dauerkarten für die Osttribüne der AWD-Arena – zusätzliche Anerkennung für fußballerisches Fachwissen und entsprechendes Fingerspitzengefühl beim Aufstellen der Wunschelf im beliebten Internetspiel – hatte der 43-Jährige bereits zusammen mit einem seiner Söhne das Frankfurt-Heimspiel besucht und dabei den ersten Sieg der neuen Saison gebührend bejubelt.
Gestern nutzte Sander, der in der Jugend selbst im 96-Trikot gespielt hat und seit vielen Jahren Stammgast bei den „Roten“ ist, die gute Gelegenheit, mit Fromlowitz einen derjenigen Spieler mit Fragen zu löchern, die besonderen Anteil daran haben, dass 96 auf den Erfolgsweg zurückgekehrt ist.
Der Keeper machte kein Geheimnis daraus, dass es ihm deutlich mehr Spaß macht, hinter einer gefestigten Abwehrreihe zu spielen. „Einer wie Emanuel Pogatetz räumt richtig ab, und vor dem haben alle Höllenrespekt“, sagte er über seinen neuen Mitspieler, der auch bei Stadion-Stammgast Sander bereits einen Stein im Brett hat. Dennoch warnt Fromlowitz davor, nach zwei Siegen in zwei Spielen in Euphorie zu verfallen; auf lange Sicht könne es nur darum gehen, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu bekommen.
Da liegt er mit Sander auf einer Wellenlänge, der 96 zum Saisonende „einen Platz im unteren Mittelfeld“ voraussagt. „Slomka und Schmadtke machen einen guten Job“, sagt er. Das werde sich auszahlen. Für ihn hatte sich im Managercup letztlich ausgezahlt, dass er am Saisonende in den entscheidenden Spielen gegen den Abstieg voll auf 96 setzte und so reichlich Punkte kassierte.
Da half den Verfolgern auch kein Taktieren mehr. Der Siegerpokal bekommt nun einen Ehrenplatz – zumal es der letzte ist, der im Managercup vergeben wurde. Neuerdings können die HAZ-Leser ihr Glück beim „Bundesliga-Tippspiel“ versuchen, das bereits mehr Mitspieler hat als der Managercup in der vorigen Saison.