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Am Samstag gibt es ein Wiedersehen mit Fredi Bobic, der inzwischen als Sportdirektor beim VfB Stuttgart wirkt. Im Interview mit hannover96.de spricht der ehemalige 96-Kultstürmer über das sportliche Duell, seinen "Jäger" Didier Ya Konan und seine Zeit bei den Roten.

/ Profis

 

Fredi, Ihre Mannschaft hat die letzten drei Partien gewonnen und somit einen wichtigen Schritt in Richtung Nichtabstieg getan. Was erwarten Sie von der bevorstehenden Begegnung gegen Hannover 96?

Fredi Bobic: "Es dürfte wieder ein enges Spiel werden mit einem Gegner aus Hannover, der sich auf seine Stärken - Kompaktheit und schnelles Umschalten - konzentrieren wird. Wir wollen erneut von Beginn an aggressiv nach vorne spielen, so wie wir es im letzten Heimspiel gegen Hamburg gemacht haben, ohne jedoch zu vergessen, dass wir auch Geduld haben müssen."

Ihr Team hat mit Hannover 96 und Bayern München zum Saisonende noch zwei schwere Gegner vor der Brust. Ist der Tabellenstand der beiden Konkurrenten Motivation genug, um 110 Prozent abzurufen oder bedarf es einer besonderen Ansprache?

Fredi Bobic: "Es bedarf keiner besonderen, sondern eher einer gezielten Ansprache. Die Ausgangssituation ist jedem bekannt und auch die Folge eines positiven Resultats für uns. Deshalb wird jeder VfB-Spieler bis in die Haarspitzen motiviert ins Spiel gehen, aber auch bei Hannover dürfte die Aussicht auf einen Champions League-Platz mehr als genug Motivation sein."

Hannover 96 hat in dieser Saison bereits 57 Punkte gesammelt, Stuttgart 39. Wie erklären Sie sich den unerwartet großen Abstand zwischen den beiden Vereinen?

Fredi Bobic: "In Hannover hatte vor der Saison sicher niemand mit einer so hervorragenden Saison gerechnet. Die Mannschaft zeichnet diese Spielzeit eine große Konstanz aus, deshalb verdient sie es, dort oben zu stehen. Wir sind klar hinter unseren Ansprüchen zurückgeblieben, haben es aber nun selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen und damit die Saison noch zu einem guten Ende zu bringen."

Beim 2:1-Hinspiel-Sieg der Roten erzielte Didier Ya Konan beide Tore, insgesamt bereits 13 Treffer für die Hannoveraner. Sie erzielten in der Saison 2002/03 14 Treffer für die Roten. Knackt der Ivorer Ihre Marke?

Fredi Bobic: "Wenn er die Marke knackt, dann freut es mich natürlich für ihn. Er ist ein hervorragender Angreifer mit eingebautem Torriecher. Allerdings wäre es mir recht, wenn er meine Bestmarke erst im letzten Saisonspiel egalisiert oder sogar verbessert." 

Eine Frage noch zu Ihrer Zeit in Hannover: Welches Ereignis ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Fredi Bobic: "Die große Euphorie, die bei den Menschen in der Stadt rund um 96 herrschte! Ich habe dort eine Saison gespielt, eine sehr ereignisreche Saison mit einem spannenden Ligafinale. Der Klassenerhalt konnte erst am vorletzten Spieltag klargemacht werden, gegen den direkten Konkurrenten Mönchengladbach. Jiri Stajner gelang in der 90. Minute der Ausgleich, der einen entscheidenden Punkt bedeutete, um den ganzen Druck nicht am letzten Spieltag zu haben. Die Erleichterung bei allen war riesengroß.

Fredi Bobic, vielen lieben Dank für das Gespräch!

 

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