Die sechs Flutlichtmasten – jeder Mast ein Schwergewicht von 860 Kilogramm – wurden einzeln per Helikopter von der Rasenfläche hinter dem unteren Trainingsplatz auf die obere Anlage geflogen. Der Helikopter sorgte dabei für reichlich Wirbel: Er positionierte sich in luftiger Höhe über den bereits vorbereiteten sogenannten Köcherfundamenten und ließ dann den Masten sanft hinuntergleiten. Eine Meisterleistung des Hubschrauberpiloten und eine bundesligareife Millimeterarbeit.
Sinnvoll und umweltschonend
Warum aber Flutlichtmasten per Hubschrauber? "Diese Idee war am Ende die sinnvollste", sagt Martin. Die Alternative, eine breite Baustraße für einen Kran, hätte die Bäume und Vegetation auf der Maschseeseite des Trainingsplatzes massiv beschädigt. Und auch der Trainingsplatz hätte unter der Maßnahme gelitten. 96 entschied sich also nicht nur für die atemberaubendere Variante, sondern auch für die umweltfreundlichere. Wenn in zwei bis drei Wochen die restlichen Arbeiten erledigt sind, hat 96 auf dem Trainingsplatz eine neue Flutlichtanlage, die – so Martin – "dem neuesten Stand der Lichttechnik entspricht" und auch noch mit Energieeffizienzklasse A+ glänzt.
Komplettpaket für unseren Platz
Nach dem Hubschraubereinsatz legten die Platzbauer auch auf dem unteren Trainingsplatz los. Der alte Rasen muss nämlich raus, der Platz bekommt ein neues "Komplettpaket" mit neuer Tragschicht, Drainage und Rasenheizung. Fertig sein wird der Platz vermutlich Ende November. "Das Ziel ist es, auf beiden Trainingsplätzen und in der HDI Arena den gleichen Rasen zu haben", sagt Martin. Spätestens dann hat Hannover 96 nicht nur eine der am schönsten gelegene Trainingsanlage, sondern auch optimale Bedingungen für das Trainerteam und die Profis.
hr
Schaut Euch hier noch ein paar Fotos von der Aktion an: