"Das schweißt dann doch irgendwie zusammen"
Wahrscheinlich verbringt bei Hannover 96 niemand so viele - teils "qualvolle" - Stunden miteinander wie unser Defensivmann Timo Hübers mit Reha- und Athletiktrainer Dennis Fischer. Die beiden arbeiten fast täglich am Comeback des 23-jährigen Innenverteidigers. "Wenn alles optimal gelaufen wäre, hätten wir nicht so viel miteinander zu tun. Aber das Schicksal wollte es so, und jetzt haben wir schon eine recht lange Zeit miteinander verbracht und trainieren gemeinsam." Mit diesen Worten beschreibt Hübers in unserer Livesendung, dem 96TV-Vorspiel, vor dem 2:2 zum Jahresabschluss gegen den VfB Stuttgart die Zusammenarbeit mit Fischer und berichtet weiter: "Wir spulen mein Reha-Programm immer gemeinsam ab. Das schweißt dann doch irgendwie zusammen. Auch wenn es natürlich eher notgedrungen aufgrund meiner Verletzungssituation ist."
"Es gibt Schlimmeres, als mit Timo Hübers zu arbeiten"
Im Spätsommer diesen Jahres sah die Welt für Timo schon wieder richtig rosig aus. Es schien endlich wieder loszugehen. Doch unser Defensivmann, der sich nach seinem Kreuzbandriss im August 2018 bereits ins Teamtraining zurückgekämpft hatte, musste sich Ende September einem erneuten Eingriff unterziehen, und somit verlängerte sich das gemeinsame Reha-Training einmal mehr. "Es gibt Schlimmeres, als mit Timo Hübers zusammen zu arbeiten", sagt Fischer mit einem Augenzwinkern. Und die Frage, ob Timo ihm schon ans Herz gewachsen ist, beantwortet er natürlich, ohne zu zögern, mit einem ausdrücklichen: "Ja".
"Timo ist sehr diszipliniert"
Und wie sieht so ein Trainingstag von Timo und Dennis aus? "Wir treffen uns in der Regel vormittags und starten mit einer Aktivierungsphase. Anschließend steht dann entweder ein Platz- oder Krafttraining oder eine Ausdauereinheit auf dem Programm. Wir laufen gerne um den Maschsee, sind an den Ricklinger Kiesteichen unterwegs - oder auch gerne mal am Benther Berg", berichtet Reha- und Athletikcoach Fischer. "Und im Anschluss geht’s für mich dann noch zu den Physios. Mein Trainingstag endet dann meist mittags oder gegen frühen Nachmittag", fügt Timo noch an. Die Frage, die unser Verteidiger überhaupt nicht mehr hören kann und ungern beantwortet, ist, wann er seine Rückkehr plant, doch im 96TV-Vorspiel erzählt er trotzdem davon: "Ich war schon wieder auf dem Platz. Wir haben auch schon wieder mit dem Ball gearbeitet, aber alles in einer Intensität, bei der die Knie noch nicht maximal auf Anschlag gehen müssen. Ich versuche mich da langsam zu steigern - gemeinsam mit Dennis." Und der lobt zum Abschluss seinen Musterschüler: "Timo ist sehr diszipliniert und natürlich immer pünktlich." Mit einem Augenzwinkern ergänzt der junge Abwehrmann: "Ab und zu fangen wir aber auch wirklich etwas zu früh an. Das gefällt mir nicht ganz so gut." Na das klingt doch alles nach einer sehr guten Beziehung - sowohl auf als auch neben dem Platz.
sk
Hier könnt Ihr Euch die komplette Livesendung noch einmal ansehen: