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"Wir werden Samstag ein anderes Gesicht zeigen"

Nichts schönreden, es deutlich besser machen als in der 2. Halbzeit in Regensburg und mehr Widerstandskraft bei Rückschlägen: 96-Trainer Kenan Kocak gibt die Marschroute vor dem ersten Heimspiel der Roten im neuen Jahr am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden vor.

/ Profis
"Keine Sorge, wir werden unsere Ziele erreichen", sagt Kocak über die verbleibenden 15 Etappen der Saison.

Enttäuscht, aber kämpferisch
Die Enttäuschung war Kenan Kocak anzumerken, aber einen Tag nach der ärgerlichen Niederlage in Regensburg zeigte sich der 96-Cheftrainer kämpferisch. "Am Samstag gegen Wehen werden wir ein anderes Gesicht zeigen, davon bin ich überzeugt", sagt Kocak. Ein anderes Gesicht als das in der zweiten Halbzeit, die Kocak gar nicht gefallen hatte. "Wir müssen drüber reden, warum wir nach der Pause nicht mehr die Präzision und die Zielstrebigkeit hatten und warum wir völlig unnötig das Spiel aus der Hand gegeben haben", sagt Kocak.

Individuelle Patzer
Bis zum Elfmeter-Gegentor in der Nachspielzeit von Halbzeit 1 hatten die Roten zwar kleinere Abwehrwackler, im Großen und Ganzen aber "alles unter Kontrolle und auch ein Chancenplus", wie es Kocak analysierte. Doch das einzige Regensburger Tor erschütterte das 96-Team nachhaltig. "So ein Treffer darf uns nicht aus der Bahn werfen", sagt der 39-Jährige, "das darf uns nicht passieren. Wir müssen ganz schnell die individuellen Fehler abstellen." Zu lange brauchten die 96-Profis, um sich von dem Rückschlag zu erholen, und Kocak musste in der 2. Halbzeit sehen, wie plötzlich "der Mut und die Präzision, in die Spitze zu spielen", mit jeder Minute abhanden kamen und Angriffe nicht mehr gut vorgetragen wurden.

Kein Rhythmus in Regensburg
Die Regensburger machten das clever in einer Begegnung, die von "vielen Unterbrechungen und Nickligkeiten" geprägt war, so Kocak. "Gefühlt war das Spiel alle zwei Minuten unterbrochen. Dadurch haben wir keinen Rhythmus hereinbekommen." Das traf zwar auch auf die Gastgeber zu, aber eine Mannschaft in Führung kann mit Rhythmus-Problemen deutlich besser leben als eine, die einem Rückstand hinterherläuft.

Keine Alibis und Ausreden
Viel Zeit bis zum ersten Heimspiel des Jahres am Samstag in der HDI Arena (Anstoß 13 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden bleibt nicht. "Arbeiten, arbeiten, arbeiten" antwortet Kocak auf die Frage, was zu tun ist, um den so wichtigen Heimsieg einfahren zu können. "Wir haben in der zweiten Halbzeit gegen Regensburg nicht gut verteidigt, vorne hat es an Zweikampfpräsenz und Ballbehauptung gefehlt", sagt Kocak und machte damit deutlich, worum es in den zwei Trainingseinheiten bis Samstag gehen wird. "Wir als Mannschaft sind verantwortlich für das, was auf dem Platz passiert", sagt Kocak. "Alibis oder Ausreden lasse ich nicht gelten."

Noch 15 Etappen
Ob der 96-Cheftrainer Druck verspüre vor dem Spiel gegen Wehen, wurde er nach dem Schneeabend in Regensburg gefragt. "Wir haben jedes Spiel Druck, aber das war mir von vornherein klar. Wir haben ein Projekt übernommen und wussten, das da Spiele wie in Regensburg dazugehören können", sagt Kocak. Aber wie gesagt: Der 96-Trainer ist kämpferisch und geht mit dem Glauben an die eigenen Stärken voran. "Keine Sorge, wir werden unsere Ziele erreichen", sagt Kocak über die verbleibenden 15 Etappen der Saison.
hr

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