NIEMALSALLEIN

"Einmal mehr aufstehen als hinfallen"

Vor dem Spiel am Sonntag (13.30 Uhr) bei Greuther Fürth lässt sich 96-Trainer Kenan Kocak auch vom Verletzungspech nicht unterkriegen, lobt die medizinische Abteilung und zeigt die Marschroute auf: Eng zusammenrücken, Fehler minimieren – und punkten.  

/ Profis

 


 

Garantiert ohne Drei
Zum Thema Personal hatte 96-Trainer Kenan Kocak leider keine guten Nachrichten im Gepäck: Die beiden Stürmer John Guidetti und Hendrik Weydandt sowie Verteidiger Marcel Franke werden wie bereits beim Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2) definitiv ausfallen. Der Einsatz von Kapitän Marvin Bakalorz, der nach einem Schlag auf die Wade in der ersten Übungseinheit der Woche noch nicht wieder mittrainieren konnte, ist sehr gefährdet. Kocak muss also ohne mindestens ohne Drei für das Spiel in Fürth planen, was das für Taktik und Aufstellung bedeutet, wollte er bei der Pressekonferenz noch nicht verraten. "Wir werden noch mal zwei Nächte bis zum Spiel drüber schlafen und dann entscheiden, wen wir auflaufen lassen", sagte Kocak. Welche Rolle dabei der erst 18-jährige Simon Stehle spielt, ist ebenfalls noch offen. "Er trainiert gut, wir haben ihn diese Woche auf die Spielberechtigungsliste genommen. Ob wir ihn mit in den Kader oder sogar in die Startelf nehmen, werden wir in den nächsten Stunden entscheiden." 

Lob für medizinische Abteilung
Wann mit der Rückkehr der Verletzten zu rechnen ist, konnte Kocak noch nicht sagen, sprach der medizinischen Abteilung aber ein Extra-Lob aus: "Dort wird sogar nachmittags, wenn eigentlich frei ist, intensiv daran gearbeitet, dass die Jungs schnell wieder fit werden", sagte der 96-Trainer. Diese Mentalität, nämlich alles zu geben, soll auch auf dem Platz der Schlüssel für ein Erfolgserlebnis im Frankenland sein. "Die Spieler arbeiten täglich sehr gut, haben eine sehr gute Arbeitsauffassung, haben sich aber bisher zu oft um ihren verdienten Lohn gebracht. Sie investieren viel, sind charakterlich top", sagte Kocak.  

Kein Vorwurf ans Team
Der 96-Trainer wollte auch mit ein wenig Abstand zu den ersten beiden Pflichtspielen des Jahres – 0:1 in Regensburg, 2:2 gegen Wehen Wiesbaden – nichts schönreden. Aber eben auch nichts dramatisieren. „Von den vier Halbzeiten haben wir die 2. Halbzeit in Regensburg in den Sand gesetzt. Bei den anderen kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Kocak. "Die drei Gegentore fielen durch drei Fehler, die bestraft wurden. Wir müssen diese Fehler minimieren."  

"Wissen um die Brisanz"
Kocak beschwor vor dem Spiel in Fürth angesichts der Tabellensituation die Bedeutung des Zusammenhalts im 96-Team: "Natürlich können wir mit einem Punkt aus den letzten zwei Spielen nicht zufrieden sein", sagte er. "Wir können die Tabelle lesen und wissen um die Brisanz. Aber im Leben kommt es auch darauf an, dass man in Phasen, in denen es nicht so läuft, enger zusammenrückt." Einmal mehr aufstehen als hinfallen: Darum ginge es im Leben wie im Fußball, so Kocak.
hr

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