"Die Coronakrise hat uns alle überrollt"
Die Corona-Pandemie stürzt die ganze Welt in eine Krise ungeahnten Ausmaßes. Jeder einzelne Mensch hat seine individuellen Themen, doch auf unterschiedliche Art und Weise sind alle betroffen – manche hart und manche noch härter. Schwerste Konsequenzen bringen die globalen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Ausweitung für die gesamte Tourismusbranche mit sich. Hotels müssen geschlossen bleiben, aufgrund der weltweiten Reisewarnung liegt der Flugverkehr lahm.
96-Exklusivpartner Falkensteiner lebt mit seinen Hotels in Österreich, Italien, Kroatien, Montenegro, der Slowakei, Serbien und Tschechien vom Tourismus. "Die Coronakrise hat uns alle überrollt und hier sind wir zu einem Teil natürlich auch nur Passagier", berichtet Christoph Crepaz, Managing Direktor Marketing & Sales des Unternehmens mit Zentrale in Wien. Mit Hannover 96 ist die Hotelkette eng verbandelt. Drei Jahre verbringt das Profiteam der Roten seine Sommertrainingslager durchgängig in Falkensteiner-Hotels, die auch der offizielle und exklusive Partner für die sehr beliebten Urlaubscamps der 96-Fußballschule sind.
Hotelöffnungen ab 29. Mai
"Da unsere Hotels bis auf Weiteres geschlossen sind, mussten wir den Saisonstart der Fußballcamps in Kroatien im April absagen", erzählt Crepaz. Auch die Durchführung weiterer Camps im Juni und Juli ist ungewiss. "Das hängt stark von den möglichen Wiedereröffnungen unserer Hotels nach der Krise ab. Und diese Wiedereröffnungen sind von behördlichen Anordnungen und den länderspezifischen Reisebeschränkungen abhängig." Die Falkensteiner-Mitarbeiter arbeiten derzeit weitgehend im Homeoffice. Im Rahmen der behördlichen Regelungen werden gleichzeitig alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern – in Österreich in Form von Kurzarbeit, in Italien mit Hilfe der Lohnausgleichskasse.
Immerhin: In Falkensteiners Heimatland gibt es Licht am Ende des Tunnels. Nach günstiger Entwicklung der Infektionssituation hat Österreichs Regierung jüngst beschlossen, dass Hotels und Pensionen ab 29. Mai wieder öffnen dürfen. An diesem Termin öffnet auch das Schlosshotel Velden, wo 96 2017 und 2018 jeweils sein großes Sommertrainingslager abhielt. Weitere Unterkünfte nehmen schrittweise in den folgenden Wochen wieder ihren Betrieb auf.
"Der Gast muss sich wohl und sicher fühlen"
Falkensteiner ist vorbereitet. Bereits vor Wochen mit Beginn des Lockdowns haben sich die Urlaubsexperten mit den Konsequenzen der Krise beschäftigt und ihre Schlüsse daraus gezogen. Man müsse "verstehen, dass Corona unser Reiseverhalten und damit den Tourismus und die Hotellerie nachhaltig verändern wird", sagt Crepaz. "Die größte Herausforderung ist jetzt sicher, sich möglichst schnell und gut auf die neuen Erwartungen und Wünsche der Gäste einzustellen und unsere Hotels dementsprechend weiterzuentwickeln." Natürlich lasse sich eine Immobilie wie ein Hotel nicht "über Nacht" in seiner Struktur verändern.
Um das Vertrauen in das Produkt Hotelaufenthalt zu wahren, werde es aber beispielsweise wichtig sein, verstärkt in das Thema Hygiene und Sauberkeit zu investieren und die Maßnahmen gut an den Gast zu kommunizieren. Die Maßgabe: "Der Gast muss sich wohl und sicher fühlen, vor der Anreise und auch während seines Aufenthalts", stellt Crepaz klar.
Hoffnung für die Urlaubscamps?
Was die Öffnung der Hotellerie in Österreich für die Camps der 96-Fußballschule bedeutet, ist unmöglich abzuschätzen. Solange hierzulande die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amts Gültigkeit besitzt, geht gar nichts. "Wir hatten uns auch in diesem Jahr sehr darauf gefreut, auf den wunderschönen Hotelanlagen unseres Partners Falkensteiner in Österreich, Italien und Kroatien trainieren zu dürfen", sagt Fußballschulleiter Arne Kübek, verweist aber im gleichen Zuge darauf, dass über allem stehe, dass die Durchführung gesundheitlich bedenkenlos möglich sei. "Natürlich hoffen wir sehr darauf, dass dies in naher Zukunft der Fall sein wird", so Kübek weiter, "denn die Falkensteiner Urlaubscamps sind nicht nur für unsere Trainer, sondern vor allem für die Teilnehmer ein besonderes Erlebnis."
Christoph Crepaz verspricht allen Kids und ihren Eltern: "Wir werden unsere fußballinteressierten Gäste klarerweise zeitgerecht informieren, wann und in welchen Hotels die Camps stattfinden werden können. Und wir freuen uns schon jetzt, alle Teilnehmer der Camps mit einem herzlichen 'Welcome Home!' begrüßen zu dürfen.
hec