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100 Paar Schuhe & Vorteile am Trainingslager

In unserer Rubrik "Neues aus der Roten-Burg" erzählen wir jeden Morgen Geschichten rund um das Trainingslager unserer Roten an der Wümme. Zum Start nehmen Euch die Zeugwarte Benjamin Hauptmann und Raymond Saka mit in ihr kleines Reich im "Landhaus Wachtelhof".

/ Profis
Haben alles im Griff: Benjamin Hauptmann (l.) und Raymond Saka (Foto: 96/Redaktion)

Mehr als 30 Trainingslager
Wenn man so will, dann ist Benjamin Hauptmann "Mister Trainingslager". Und das nicht nur, weil er Spaß daran hat (den hat er auf jeden Fall), sondern weil er halt ein bisschen öfter als andere bei diesen besonderen Tagen einer Fußball-Profimannschaft dabei war. Das wievielte Trainingslager? Da muss Hauptmann kurz schmunzeln und antwortet dann: "Mehr als 30 waren es bestimmt", sagt er. "Sommer, Winter, auch mal eines zwischendurch. Ich habe schon viel erlebt." Und zwar nicht nur mit Hannover 96, sondern früher auch mit Fortuna Düsseldorf, dem FC St. Pauli und MSV Duisburg. Sein  Zeugwartkollege Raymond Saka will sich bei der Zahl nicht ganz festlegen, "aber mehr als 20 waren es bestimmt auch bei mir".

Eingespieltes Team
Hauptmann und Saka sind ein gutes Zwei-Mann-Team. "Wir verstehen uns blind und arbeiten gern zusammen", sagt Hauptmann, der auf einem großen Aluminiumkoffer Platz genommen hat. Saka sitzt neben ihm und nickt bestätigend. Wenn Teams eine Seele haben, dann findet man sie oft im Raum der Zeugwarte. Im wunderschönen Hotel "Landhaus Wachtelhof" in Rotenburg an der Wümme ist dieser Raum ein umgewandelter Besprechungssaal links von der Rezeption, gegenüber dem Reich der Physiotherapeuten.

Lange Tage
Um 7 Uhr beginnt der Arbeitstag der Zeugwarte, vor 20 Uhr endet er nicht. In ihrem Raum liegen auf Tischen verteilt Shirts, Hosen, Stutzen, Socken, alle nach Rückennummern der Spieler geordnet. Zweimal am Tag wird die Wäsche abgeholt und wieder frisch angeliefert. "Der Vorteil am Trainingslager ist, dass wir nicht selbst waschen müssen", sagt Hauptmann, "zuhause in der HDI Arena machen wir das alles selbst. Hier wäre das zeitlich nicht drin." Denn die beiden Zeugwarte fahren bereits eine Stunde vor den Trainingseinheiten zum Platz und machen in der Kabine alles fertig, anders als zuletzt in Stegersbach in Österreich können die 96-Profis ihre Fußballschuhe dort lagern. Und wenn es auf dem Rasen etwas aufzubauen oder abzuräumen gilt, packen Hauptmann und Saka auch mit an.

Für alle Fälle gerüstet
15 Kisten haben sie aus Hannover nach Rotenburg gebracht. Mehr als 100 Paar Schuhe, 50 Bälle, drei Trainingssätze. "Zwei sind im Umlauf, den dritten Satz mit Shirts und Hosen haben wir für den Notfall, wenn mal etwas schiefgeht und zum Beispiel die frische Wäsche nicht pünktlich kommen sollte." Hauptmann und Saka, das darf man mit Fug und Recht sagen, sind für alle Eventualitäten gewappnet. Gratis gibt es dazu mal einen Spruch oder "Späßchen" - für die Spieler und von den Spielern, mit denen die Harmonie stimmt.

Wohlfühlen im Wachtelhof
Nach nur einem Tag in Rotenburg sind die 96-Zeugwarte begeistert: "Das Hotel ist toll, mit sehr freundlichem, hilfsbereitem Personal im Wachtelhof", sagt Hauptmann. "Wir alle fühlen uns hier wohl." Und abends, nach getaner Arbeit, wird telefoniert mit Freunden und der Familie in Hannover. "Es ist mir wichtig zu wissen, wie es zuhause läuft", sagt Saka.
hr

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