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Christian Schulz startet mit seinem Team an alter Wirkungsstätte

Es ist schon ein bemerkenswerter Zufall: Das erste Pflichtspiel von Christian Schulz als verantwortlicher U17-Trainer von Hannover 96 führt den 40-Jährigen exakt an den Ort, an dem er einst mit dem Fußballspielen begann. Beim SV Werder Bremen spielt das 96-Team am Freitagabend (Anstoß: 18.30 Uhr) um die ersten Punkte der neuen B-Junioren-Bundesliga-Saison.

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Christian Schulz feiert seine Premiere als U17-Trainer. (Foto: 96/Redaktion)

Ein Kreis schließt sich
"Das ist mal wieder eine Geschichte für Fußballromantiker. Das Schicksal wollte es anscheinend so", lacht Schulz. "Grundsätzlich bin ich ein Freund davon, wenn Kreise sich schließen. Und das ist wieder so ein runder Kreis." Von Werder kam "Schulle" 2007 nach Hannover und blieb 96 – mit nur einem zweijährigen Intermezzo bei Sturm Graz – treu. "Ich freue mich darauf, gerade in Bremen mein erstes Spiel zu machen", sagt er – betont aber im gleichen Atemzug: "Aber das heißt nicht, dass wir da irgendwas zu verschenken haben."

Schon U23-Assistenzcoach
Für Schulz ist es die Premiere als verantwortlicher Chefcoach. Nach einer einjährigen Auszeit rund um die letzte Phase seiner erfolgreichen A-Lizenz-Ausbildung ist der ehemalige 96-Kapitän in diesem Sommer voll reingestartet in die Trainerlaufbahn. Die 96-Akademie kennt er in- und auswendig. Nach seiner Rückkehr aus Graz 2018 war er noch drei Jahre lang als erfahrener Spieler Stütze und Ankerpunkt der jungen Talente in der U23, anschließend erwarb er sich als U23-Assistenztrainer erste Einblicke in den Job auf der anderen Seite der Seitenauslinie.

Viel Kommunikation
Nun also der Start mit der U17 der Roten. "Ich hatte vom ersten Tag der Vorbereitung an ein gutes Gefühl", berichtet Schulz. "In den ersten zehn Tagen ging es darum, dass ich ein Gefühl für die Jungs bekomme – und die Jungs ein Gefühl von mir." Berührungsängste gab es nicht, dafür viel Kommunikation: "Ich habe mit jedem Einzelnen gesprochen." Nach dieser Startphase der Vorbereitung folgte eine Zeit ohne Teamtraining – "Schulles" Schützlinge sollten die Möglichkeit erhalten, die Ferienzeit wenigstens etwas mit ihren Familien zu nutzen, hatten aber Laufpläne mit im Reisegepäck.

Entwicklung der Mannschaft als Prozess
"Vor zwei Wochen ging es wieder los", erzählt der ehemalige Defensivspieler über den kurzen, aber intensiven Endspurt der Vorbereitung. Fußballerische und taktische Themen standen im Vordergrund. In drei Testspielen wurden die Inhalte im Wettkampfmodus erprobt. Aber natürlich ist klar: "Wenn es in der Liga zur Sache geht, ist das natürlich ein anderer Schnack als in der Vorbereitung." Schulz sieht die Entwicklung seiner Mannschaft als steten Prozess. Das erste Zwischenfazit ist positiv: "Selbstverständlich kann im ersten Spiel noch nicht alles optimal laufen, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Stand, wo wir jetzt nach dieser vergleichsweise kurzen Vorbereitung stehen. Man merkt Woche für Woche, wie alles immer strukturierter und klarer wird."

"Ich bin sehr gespannt"
Nach über 400 Profispielen auf dem Platz geht für Christian Schulz jetzt ein neues Kapitel auf. Man spürt die Vorfreude, mit seiner jungen Truppe das erste Mal um Punkte zu spielen. "Ich bin sehr gespannt und freue mich einfach, dass es losgeht", sagt er. Nun heißt es also ein erstes Mal: Showtime – in neuer Funktion und an alter Wirkungsstätte. Das Schicksal ist eben ein Fußballromantiker.

Wie das Team sich schlägt, erfahrt Ihr noch am Freitagabend auf den 96-Akademie-Kanälen bei Instagram, Facebook und Twitter sowie natürlich hier auf hannover96.de und in der 96-App.

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