So kam es zum Lichtermeer gegen Nürnberg

Schulklasse liefert den Anstoß
Ihren Ursprung fand die spontane ungewöhnliche Aktion auf der Familientribüne im Süden des Stadions. Dort haben unter anderem die 96-Partnerschulen ihre Plätze. Und eine Partnerschule war es schließlich auch, die den Anstoß zum Lichtermeer gab und damit eine Atmosphäre wie bei einem Coldplay-Konzert erzeugte: Die Realschule Misburg schaute sich das Spiel unserer Roten gegen den "Club" als neue Partnerschule von Hannover 96 an, die meisten der Schülerinnen und Schüler besuchten zum ersten Mal ein Stadion. "Begeistert von der tollen Flutlicht-Atmosphäre und der Zwei-Tore-Führung zückten die Kids plötzlich ihre Handys und ließen die Familientribüne aufleuchten", erklärt Sally Preiss, die bei 96 Ansprechpartnerin für die Partnerschulen ist. Und siehe da: Die Idee fand Anklang, direkt gab es zahlreiche Nachahmer im weiten Rund der Arena. "Es dauerte nicht lange, da machte fast das ganze Stadion mit.", erinnert sich Preiss. "Erstaunlich, wie sich manchmal so eine Dynamik entwickelt." Und die Euphorie im Kids-Block wurde belohnt: Cedric Teuchert schoss kurz vor dem Abpfiff vor der Südkurve das Tor zum 3:0-Endstand und wurde von den Kindern ausgiebig gefeiert.

Wiederkommen garantiert
Alles in allem ein rundum geglückter Abend für die Schülerinnen und Schüler der Realschule Misburg. "Die Kinder waren total stolz und haben sich direkt mit Karten für das nächste Heimspiel gegen Rostock eingedeckt", so Preiss. Hansa Rostock gastiert kommenden Sonntag um 13.30 Uhr in Hannover (zu den Tickets). Doch einen Wermutstropfen musste sie den begeisterten Gästen mitteilen: "Ich hab' die Gruppe darauf hingewiesen, dass das bei einem Nachmittags-Spiel etwas schwierig wird mit einer Wiederholung der Taschenlampen-Aktion", sagt sie lachend. So bleibt das Lichtermeer zunächst etwas Einmaliges.

Marcus Mann begrüßt weitere Neuzugänge
Neben den Mitgliedern der Realschule Misburg wurden im Rahmen der Nürnberg-Begegnung noch acht weitere Schulen aus Hannover, der Region und ganz Niedersachsen von 96-Sportdirektor Marcus Mann als Neuzugänge begrüßt. Gemeinsam wachsen, gemeinsam lernen - hinter diesem Motto verbirgt sich das 96-Schulprojekt "EDDI macht Schule". Insgesamt 127 Schulen genießen als Partnerschulen viele Vorteile rund um Hannover 96.
nik

Diese Schulen (in der Bildergalerie von links nach rechts) sind ab sofort 96-Partner: Grundschule Bad Gandersheim, Bertolt-Brecht-Gesamtschule Seelze, Gymnasium Adolfinum Bückeburg,  Elisabeth-Belling-Gesamtschule Hameln, Astrid-Lindgren-Grundschule Burgdorf, IGS Rodenberg, OBS Söhlde, Realschule Misburg, Pestalozzi Grundschule Misburg