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U23 bleibt weiter auf Meisterkurs

Durch einen knappen, aber hochverdienten 3:2-Erfolg bei Phönix Lübeck gewinnt die U23 das Spitzenspiel der Regionalliga Nord beim direkten Meisterschaftskonkurrenten 1. FC Phönix Lübeck. Wie die Partie gelaufen ist und was 96-Trainer Daniel Stendel zum Sieg zu sagen hat, erfahrt Ihr hier.

/ Akademie
Nun auch offiziell: Unsere U23 ist nach dem Sieg in Lübeck Spitzenreiter der Regionalliga Nord (Foto: Phönix Lübeck)

1. FC Phönix Lübeck - U23 2:3 | Regionalliga Nord , 19. Spieltag (Nachholspiel)

Druckvoll von Beginn an
Unsere U23 konnte personell aus dem Vollen schöpfen. Mit Muhammed Damar, Kolja Oudenne, Lars Gindorf und Yannik Lührs standen gleich vier Spieler aus dem Profikader auf dem Platz. Im Tor vertrat Leo Weinkauf den etatmäßigen Keeper Toni Stahl, sodass insgesamt sogar fünf Spieler mit Profi-Erfahrung in der Anfangsformation aufliefen. Mit Fynn Arkenberg, Alexander Babitsch, Eric Uhlmann, Adem Podrimaj, Tim Walbrecht und Hayate Matsuda standen noch sechs weitere Spieler in der Startelf, die entweder bereits Profi-Luft geschnuppert hatten oder als Nationalspieler im Einsatz waren. 96-Trainer Daniel Stendel konnte also auf jede Menge geballte Erfahrung setzen und genau so trat 96 in Lübeck auch auf: Dominant und spielbestimmend. In der 13. Minute setzte sich Oudenne stark auf der rechten Seite durch und spielte sich im Doppelpass mit Gindorf schön den Ball zu, doch die erste gute Gelegenheit der Partie endete ohne Torerfolg. 96 störte den Lübecker Spielaufbau früh, meist noch in der gegnerischen Hälfte und kam so immer wieder gefährlich in den Phönix-Strafraum, ohne allerdings zwingende Tormöglichkeiten zu kreieren. In der 17. Minute war es dann soweit: Nach einer Ecke und Foul an Damar im Strafraum pfiff Schiedsrichter Daniel Piotrowski Elfmeter für 96. Der Gefoulte verwandelte den Straßstoß selbst zum 1:0 für unsere U23. 96 blieb auch nach dem Führungstreffer spielbestimmend, wirkte frischer und aufmerksamer als Lübeck und kam erneut über das Duo Gindorf/Oudenne über die rechte Seite zu einer guten Gelegenheit in der 23. Minute. Eine Minute später war es erneut die rechte Seite, über die ein Angriff von Walbrecht und Damar eingeleitet wurde. Lübeck wackelte, der zweite Treffer für unsere Jungen Roten lag in der Luft. In Minute 25 tauchte jedoch auf einmal der Phönix vor dem Tor von Leo Weinkauf auf und der Mann im 96-Kasten musste erstmals in dieser Partie sein ganzes Können unter Beweis stellen, um die knappe, aber verdiente Führung für seine Mannschaft zu bewahren. Dann der Schock: In der 34. Minute kam Lübeck zum Ausgleich durch Johann Berger, der ebenfalls einen Strafstoß verwandelte, nachdem der Unparteiische ein Foul von Babitsch am Sechzehner geahndet hatte. Das Spiel gestaltete sich jetzt offener, beide Mannschaften kamen zu Chancen - 96 meist über die rechte Seite. In einer temporeichen Partie ging es mit einem am Ende leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeitpause.

Nach der Pause drehte 96 auf
Die zweite Hälfte war noch keine zwei Minuten alt, als der eingewechselte Husseyn Chakroun nach schöner Vorarbeit von Kapitän Gindorf einen Konter zur 2:1-Führung nutzte (47.). Nur zwei Minuten später schloss Damar einen Angriff mit dem Tor zum 3:1 ab (49.). Vier Minuten später war es erneut Damar, der im Mittelpunkt des Interesses stand: Seinen Konter in Richtung Lübecker Tor stoppte Obinna Johnson Iloka regelwidrig und erhielt dafür von Schiedsrichter Piotrowski folgerichtig die zweite Gelbe Karte. Lübeck war innerhalb von fünf Minuten auf die Verliererstraße abgebogen. 96 ließ nun die Lübecker kommen, kam aber über den schnellen und agilen Damar und den eingewechselten Tom Moustier (72.) zu weiteren guten Gelegenheiten. Auch Kolja Oudenne verfehlte das Tor des bereits geschlagenen Lübecker Keepers in der 74. Minute nur knapp. Die Führung ging zu diesem Zeitpunkt auch in der Höhe völlig in Ordnung. Doch das Spiel war noch nicht zu Ende: Trotz Unterzahl gab sich Lübeck nicht auf und kam durch einen schönen Lupfer des eingewechselten Jan Erich Lippegaus zum 3:2-Anschlusstreffer (86.). Nach einer hitzigen Schlussphase blieb es am Ende beim 3:2 für unsere U23. 96-Trainer Daniel Stendel war nach der Partie natürlich erleichtert nach der schweren Auswärtsaufgabe: "Wir sind zufrieden mit dem Sieg. Beide Mannschaften haben heute ein gutes Spiel bei nicht einfachen Bodenverhältnissen abgeliefert. Meine Jungs waren nach der Halbzeit sofort da, nachdem wir zum Ende der ersten Hälfte ein bisschen zu passiv geworden sind. Zum Schluss wurde es nochmal spannend, als wir das vierte Tor nicht machen und wir etwas unglücklich noch den Anschlusstreffer bekommen. Es war am Ende aber ein verdienter Sieg. Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie das gewuppt haben."

In der Tabelle der Regionalliga Nord bleibt Hannover 96 nach wie vor Tabellenführer und hat nach dem Auswärtssieg bei Phönix Lübeck 60 Zähler auf dem Konto. Die Elf von Daniel Stendel hat nun keine Nachholspiele mehr zu absolvieren, im Gegensatz zur Konkurrenz. Dies ist beim Blick auf die Tabelle stets zu berücksichtigen. Der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Phönix Lübeck beträgt nun elf Punkte, welche die Hanseaten aus eigener Kraft bei drei Nachholspielen nicht mehr aufholen können. Erstmals in dieser Saison kann Hannover 96 somit die Meisterschaft in der Regionalliga Nord aus eigener Kraft schaffen.

Wie es weitergeht
Weiter geht´s am Samstag, dem 6. April, mit dem  28. Spieltag der Regionalliga Nord. Gegner im Eilenriedestadion wird dann die Zweitvertretung von Holstein Kiel sein. Anpfiff ist um 13 Uhr.

STATISTIK

1. FC Phönix Lübeck: Sprang - Ntika Bondombe, Taritas (66. Stöver), Knudsen, Meier, Iloka, Berger, Fritzsche (79. Hartwig), Sadrifar, Kraiev (66. Obushnyi), Bock (79. Lippegaus)
Trainer: Christiano Dinalo Adigo
 
U23: Weinkauf - Matsuda, Podrimaj, Uhlmann, Damar, Babitsch (46. Chakroun), Arkenberg, Oudenne (90. Stepantsev), Gindorf, Walbrecht (59. Moustier), Lührs
Trainer: Daniel Stendel

Tore: 0:1 Damar (17., FE), 1:1 Berger (34., FE), 1:2 Chakroun (47.), 1:3 Damar (49.), 2:3 Lippegaus (86.)

Gelbe Karten: Fritzsche (29.), Johnson Iloka (30., Gelb-Rot 53.), Sadrifar (44.) Meier (78.) // Walbrecht (31.)   

Schiedsrichter: Daniel Piotrowski

Zuschauer: 1305 im Stadion Buniamshof (Lübeck)

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