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96 spielt beim 1. FC Köln trotz langer Unterzahl 2:2

96 erlebt am Samstagmittag beim 1. FC Köln eine sportliche Achterbahnfahrt und holt am Ende zu zehnt einen Punkt. Wie das 2:2-Unentschieden im Rhein-Energie-Stadion zustande kommt, lest Ihr hier im Spielbericht.

/ Profis
96 und der FC schenken sich am Samstag nichts außer Tore und trennen sich 2:2. (Foto: 96/Redaktion)

Das Spiel in aller Kürze:
Es ist ein temporeicher Beginn in Köln, wo sich beide Teams trotz zunächst wenig Aktionen im Torraum nicht lange abtasten und viele Zweikämpfe führen. 96-Cheftrainer Stefan Leitl spiegelt das taktische Kölner System mit einer Dreierkette und lässt die Mannschaft von Gerhard Struber im Aufbau hoch anlaufen. Die erste Riesenchance ergibt sich so für Havard Nielsen, der aus zentraler Position abschließt - FC-Keeper Marvin Schwäbe pariert (18.). In der Folge bleibt 96 am Drücker und kontrolliert nun mehr und mehr das Geschehen. Und das wird belohnt: Jessic Ngankam schraubt sich beim butterweichen Freistoß von Enzo Leopold hoch und köpt den Ball präzise zum 1:0 ins Netz (25.). Beinahe gelingt dem FC die direkte Antwort, aber Dejan Ljubicic verpasst die scharfe Hereingabe von Tim Lemperle knapp (28.). Die Kölner erhöhen die offensive Schlagzahl, doch auch beim Distanzschuss von Eric Martel ist Zieler sicher zur Stelle (35.). Maina schießt per Volley weit drüber (38.). Auf der anderen Seite hat Nielsen die große Chance, die Führung auszubauen, aber Dominique Heintz klärt kurz vorm bereits verlassenen Tor auf der Linie (40.). Mit einer insgesamt verdienten Führung geht es in die Pause. 

Leider erwischen unsere Roten keinen guten Start in die zweite Hälfte. Lemperle wird von Leart Paqarada steil geschickt und trifft aus spitzem Winkel flach zum Ausgleich (49.). Es kommt noch bitterer, denn wenig später muss Max Christiansen nach Foul an Eric Martel mit einer glatten Roten Karte den Platz verlassen (55.). In Unterzahl wartet jetzt eine noch größere Aufgabe als ohnehin auf die Leitl-Elf, die sich nun vorrangig aufs Verteidigen beschränkt. Dabei soll auch Fabian Kunze helfen, der für Nicolo Tresoldi eingewechselt wird. Ljubicic zielt bei Chaos im 96-Strafraum etwas zu hoch (64.). Timo Hübers köpft nach einem Eckball knapp daneben (68.). Die Entlastung ist vorne kaum noch vorhanden, hinten verteidigen Phil Neumann und Co. mit aller Leidenschaft. Zehn Minuten vor Schluss dreht Köln doch noch das Spiel, weil Damion Downs Mainas Querpass nur noch über die Linie drücken muss (82.). Die sportliche Achterbahnfahrt ist aber noch nicht vorbei. In Minute 86 führt ein Eigentor von Florian Kainz, der eine Flanke von Momuluh per Brust ins eigene Tor verlängert, wieder zum plötzlichen, aber insgesamt verdienten Ausgleich (86.). Große Energieleistung von beiden Seiten, weshalb das 2:2 am Ende in Ordnung geht. 

Die Tore:
0:1 (25.): Leopolds butterweicher Freistoß aus dem Halbraum erreicht den freien Ngankam, der sich hochschraubt und platziert rechts unten einköpft. 

1:1 (49.): Paqarada wählt einen guten Steilpass für Lemperle, der zum Ausgleich einnetzt. 

2:1 (81.): Maina spritzt über links durch und bedient in der Mitte Downs, der - haarscharf nicht im Abseits - den Ball mit der Sohle über die Torlinie bringt. 

2:2 (86.): Momuluh kommt über die rechte Seite und flankt vors Tor, wo Hübers den Ball auf die Brust von Kainz verlängert, der den Ball wiederum unglücklich ins eigene Tor bugsiert. 

Der Moment des Spiels ...
... ist unweigerlich die 55. Minute, als Christiansen für ein zu hartes Foul vom Platz gestellt wird. Natürlich ändert das die gesamte Dynamik und spielt dem FC in die Karten. 96 hingegen verteidigt kämpferisch und leidenschaftlich, holt sich dadurch eventuell die kleine Portion Glück, die es beim Kainz-Eigentor in Minute 86 braucht. 

Die Zahl des Spiels:
Wir mögen (und können) Standards! Ngankams zwischenzeitliches Führungstor ist bereits das 9. Tor nach einer Standardsituation in dieser Saison - keinem Team gelangen bislang mehr Treffer nach ruhendem Ball. 

So geht es weiter:
Im kommenden Heimspiel empfängt 96 die Aufsteiger vom SSV Ulm in der Heinz von Heiden Arena (Samstag, 7. Dezember, Anstoß 13 Uhr). Hier geht es zu den Tickets. 
lbe

STATISTIK

1. FC Köln: Schwäbe - Pauli (71. Kainz), Hübers, Heintz - Ljubicic, Huseinbasic, Martel, Paqarada - Waldschmidt (71. Downs), Lemperle, Maina

Hannover 96: Zieler - Knight, Halstenberg, Neumann - Muroya (85. Voglsammer), Leopold, Christiansen, Dehm - Nielsen - Ngankam (82. Momuluh), Tresoldi (61. Kunze)

Tore: 0:1 Ngankam (25.), Lemperle (49.), 2:1 Downs (81.), 2:2 Kainz (86./ET) 

Gelbe Karten: Kainz (77.) / Nielsen (43.)

Rote Karte: Christiansen (55.)

Schiedsrichter: Sören Storks

Zuschauende: 50.000 im RheinEnergieSTADION

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