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Das ist für Hertha BSC im Saisonfinale noch möglich

Nach dem 23. Spieltag erfolgte bei Hertha BSC der Trainerwechsel von Cristian Fiel auf Stefan Leitl. Seitdem hat sich Hertha BSC stabilisiert und ist ein paar Plätze nach oben geklettert - dennoch wird unser Gegner im Saisonfinale noch versuchen den letzten Rang der Heimtabelle abzuschütteln. Vor dem Duell in der Hauptstadt am Sonntag (Anpfiff: 15.30 Uhr) nehmen wir hier unsere Gastgeber im Gegnercheck genauer unter die Lupe.

/ Profis
(Foto: Strippenzieher im Mittelfeld der Hertha: Michael Cuisance. (Foto: DFL/Getty Images/Boris Streubel))

Trainerwechsel bringt Kehrtwende
Die Hertha aus Berlin hat in der Rückrunde lange in den Rückspiegel Richtung Abstiegsplätze blicken müssen. Seitdem der Trainerwechsel von Cristian Fiel zu Stefan Leitl nach dem 23. Spieltag vollzogen wurde, geht es bergauf für den Hauptstadt-Klub. Unter der Regie des bis zur Winterpause an der 96-Seitenlinie stehenden Coaches gab es am vergangenen Wochenende zwar einen leichten Dämpfer durch ein 0:2 bei Preußen Münster, davor blieb Hertha BSC sieben Partien in Serie ungeschlagen. So haben sich die Berliner vor dem finalen Spieltag mit 43 Punkten auf Platz elf hochgearbeitet - bedeuten acht Zähler Vorsprung vor Relegationsplatz 16. Außerdem können sie durch eine Niederlage auch keine Plätze mehr einbüßen, das Maximum wäre zu Abschluss Rang zehn, dafür muss Hertha allerdings auch gewinnen.

Historische Heimschwäche
Insbesondere im heimischen Olympiastadion war die Saison unzufriedenstellend, Berlin steht in der Heimtabelle auf dem letzten Platz. Auch wenn der Hauptstadt-Klub zuletzt vier Heimspiele in Folge ungeschlagen blieb (zwei Siege, zwei Remis), sind es in Summe 16 Punkte aus 16 Spielen. Bis auf Ulm haben alle Teams der 2. Bundesliga mehr Punkte gesammelt - auch die "Spatzen" spielen ihr vorerst letztes Zweitliga-Spiel in der Heimat. Unabhängig vom Ergebnis gegen Hannover 96 wird es für Hertha die schwächste Heimbilanz der eigenen Zweitliga-Geschichte.

Tragende Hertha-Säulen
In den Partien der letzten Wochen setzte Leitl auf ein 5-3-2-System mit Schienenspielern, einem defensiven Mittelfeldspieler, zwei "Achtern" und zwei Stürmern. Drei Charaktere heben sich individuell nochmal gesondert hervor.
Hinten beginnend bildet Toni Leistner als zentraler Innenverteidiger den Abwehrchef und ist generell der Kapitän seines Team. In dieser Rolle ist er häufig beliebter Ansprechpartner im Spielaufbau, hat mit 92,4 Prozent die viertbeste Passquote der Liga und mit 69,9 Prozent die zweitbeste Zweikampfquote.
Im Mittelfeld zieht Michael Cuisance die Berliner Fäden und ist neben den meisten Torvorlagen seiner Mannschaft (sieben) auf dem Papier in einigen Statistiken ligaweit vorne dabei. Der Franzose und Ex-Bayern-Profi ist sowohl bei den Torschussvorlagen als auch bei den Torschussvorlagen und eigenen Torschüssen in Summe auf Platz vier, aber auch die Laufwerte überzeugen: die fünftmeisten Sprints und zweitmeisten intensiven Läufe der Liga.
Vorne wirbelt Fabian Reese, der beste Hertha-Torjäger und einer der Top-Spieler der 2. Bundesliga. Der 27-Jährige fiel fast die komplette Hinrunde aus und bringt es dennoch auf zehn Saisontore. Immer wieder lässt sich Reese aus der Spitze auf die Flügel fallen und hat - trotz seines langen Fehlens - die sechstmeisten Flanken geschlagen, beteiligt sich generell in allen Facetten an den Angriffen der Hertha.

Lange Patientenliste
Von diesen drei Säulen der Berliner fällt niemand aus, dennoch hat Trainer Leitl bei weitem nicht die volle Kapelle zur Verfügung. Stammkeeper Tjark Ernst steht auf der Kippe, Ersatztorwart Tim Goller fällt aus, ebenso wie Marius Gersbeck, in Münster stand bereits die nominelle Nummer vier Dennis Smarsch in der Kiste. Bei den Verteidigern fehlt John Brooks bereits die komplette Spielzeit, Linus Gechter ist rotgesperrt, Außenverteidiger Jeremy Dudziak fällt auch schon seit dem 3. Spieltag aus. Von den Mittelfeldspielern ausfallen werden: Pascal Klemens und Bilal Hussein. Offensivkraft Marten Winkler kann ebenfalls nicht mitwirken wie Luca Schuler. Von diesem Lazarett darf man sich nicht täuschen lassen, die vergangenen Wochen der Hertha sprechen für eine angemessene Kompensation.

Wir freuen uns auf ein aufregendes Saisonfinale in der Bundeshauptstadt!

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