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"Das große Manko heute ist ..."

Nach dem 0:1 beim Energie Cottbus sprechen Enzo Leopold und Boris Tomiak über das DFB-Pokalaus. Außerdem ziehen die beiden Cheftrainer Christian Titz und Claus-Dieter Wollitz ihr Fazit.

/ Profis

96-Cheftrainer Christian Titz: Es ist einfach so, dass Fußball ab und zu grausam sein kann. Du kannst das Spiel so klar kontrollieren wie wir heute und auch genügend Möglichkeiten haben, um es klar für dich zu entscheiden. Aber wir waren einmal unachtsam in der 1. Halbzeit und bekommen dann aus einem fast unmöglichen Winkel den Ball rein. Aber dann sind wir hier angerannt und am Ende hat eines gefehlt: dass wir hier das Tor machen. Cottbus hat das ganze Spiel über alles reingelegt und wurde auch von den Fans über die 90 Minuten nach vorne gepeitscht. Wir haben eine Möglichkeit zugelassen, aber hätten es auf jeden Fall reparieren können. Leider war es so, dass wir uns für das geduldige Herausspielen unserer Möglichkeiten am Ende nicht belohnt haben. Deswegen gehen wir jetzt Verlierer vom Platz - und wir wissen, dass wir es heute selbst in der Hand hatten. Trotzdem: Das wird uns jetzt nicht umwerfen.

Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz: In der ersten Halbzeit hatten wir weniger Ballbesitz und damit gegen unsere eigenen Prinzipen gespielt. Hannover hatte ein gutes Pressing, weshalb wir es oft mit hohen Bällen in die Tiefe probiert haben. Aber 96 hatte eine gute Restverteidigung. Wir haben aber defensiv wenig zugelassen. In der zweiten Hälfte haben wir die rechte Halbseite nicht mehr zu bekommen und mussten viel aushalten. Wir haben gekämpft und auch das Quäntchen Glück mehr denn je gehabt, um eine Runde weiterzukommen.

96-Kapitän Enzo Leopold: Wir sind nicht ganz so gut reingekommen und haben am Anfang vielleicht den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht. Da hatten wir nicht die volle Kontrolle. Dann kriegen wir das Gegentor durch einen Konter, den wir nicht gut verteidigen. Eine Chance gibt es dann noch und ansonsten lässt du eigentlich gar nichts mehr zu. Das einzige und große Manko, das wir uns heute anlasten müssen, ist, dass wir die Chancen nicht gemacht haben. Haben wir den Torwart geschlagen, stand noch ein Spieler auf der Linie. Da hat uns vielleicht auch irgendwo das Spielglück gefehlt. Und natürlich müssen wir es eventuell in Zukunft auch noch mehr erzwingen.

96-Defensivmann Boris Tomiak: Wir haben es einfach nicht geschafft, ein Tor zu schießen. Das war der Hauptgrund heute. Einmal in der 1. Halbzeit haben wir nicht aufgepasst. Dadurch liegen wir mit 0:1 hinten. Wir sind aber in unser Spiel reingekommen, haben auf jeden Fall genug Chancen gehabt, den Elfmeter und auch noch weitere. Beim Elfmeter hat der Keeper die richtige Ecke gehabt – er hält ihn gut, aber der war auch nicht gut geschossen. Das nehme ich natürlich auf meine Kappe. Dieser Rückschlag tut natürlich sehr weh. Gerade für unsere Fans tut es mir sehr leid. Wir werden uns heute sehr ärgern, wir werden uns auch morgen noch sehr ärgern. Aber wir dürfen uns jetzt auch nicht von unserem Weg abbringen lassen. Ich bin sowas von überzeugt von der Mannschaft. Deswegen müssen wir jetzt den Kopf oben behalten und an unsere Siege in der Liga anknüpfen.

Enzo Leopold am Ball, im Vordergrund unscharf Tolcay Cigerci.
Enzo Leopold im Spiel in Cottbus (Foto: 96/Redaktion)
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