NIEMALSALLEIN

Vor etwa 3.500 Zuschauern trennten sich die Roten im heutigen Testspiel im Hamelner Weserberglandstadion mit 1:1 (0:0) vom polnischen Tabellendritten der vergangenen Saison, Amica Wronki. Den Führungstreffer für das Lienen-Team erzielte ausgerechnet "Darek" Zuraw (Foto), der polnische Innenverteidiger, nach einer Mathis-Ecke in der 50. Minute. Wie bereits gegen Plovdiv im letzten Testspiel mussten die Roten den für die Polen glücklichen Ausgleich durch Grzybowski erst spät (84.) hinnehmen.

 

Nach überstandenen Rückenproblemen konnte Michael Tarnat wieder auf der linken Verteidigerposition eingesetzt werden. Nicht dabei waren allerdings Mo Idrissou (nach Knie-Eingriff), Tranquillo Barnetta (Adduktoren) sowie Jiri Stajner (Innenbanddehnung Knie). Während Ricardo Sousa im Mittelfeld für die Offensivideen sorgen sollte und Clint Mathis hinter den Spitzen agierte, spielte im Gegensatz zur Partie gegen Lokomotive Plovdiv Thomas Christiansen an Stelle von Daniel Stendel neben Leandro im Sturmzentrum.

Die Roten waren die deutlich überlegene Mannschaft und spielten sich bereits im ersten Durchgang gute Tormöglichkeiten heraus, ohne allerdings Kapital daraus schlagen zu können. Weder Leandros Kopfball noch Tarnats Schussversuch fanden ins Ziel, auch Clint Mathis, Julian de Guzman und Thomas Christiansen vergaben beste Gelegenheiten. In Halbzeit zwei änderte sich an der Feldüberlegenheit von 96 wenig, allerdings klingelte es dieses Mal bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Der Treffer fiel ähnlich wie bereits im Spiel gegen Plovdiv, die Führung resultierte aus einer Standardsituation. Clint Mathis brachte das Leder von rechts herein, der mit aufgerückte Innenverteidiger Dariusz Zuraw überwand seinen Landsmann per Kopfball.
Auch in der Folge blieben die Roten spielbestimmend, versäumten es aber erneut, aus den vorhandenen Torchancen Kapital zu schlagen. Allein Leandro, dem Lienen später eine "ausgezeichnete Leistung" attestierte, hätte die Partie mehrmals entscheiden können, zeigte aber Schwächen im Abschluss. So folgte die nächste Parallele zum vergangenen Testspiel gegen den bulgarischen Meister: Grzybowski stand plötzlich alleine vor Robert Enke und schob das Leder aus acht Metern ins Netz. Auch wenn der Treffer stark nach Abseits roch, entschied das Schiedsrichtergespann auf Tor!

Trotz des erneut unnötigen Ausgleichs in der Schlussphase zeigte sich Trainer Ewald Lienen durchaus zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, bemängelte allerdings die Chancenauswertung. So hätte sein Team in der ersten Hälfte mindestens zwei Treffer erzielen müssen, in der zweiten sogar vier. Da die Polen insgesamt neun Wechsel vorgenommen hatten, sei es dagegen durchaus normal, dass sie am Ende ein wenig frischer gewirkt hätten als sein Team, welches sich mit vier Wechseln begnügte.

Hannover 96: Enke - Cherundolo (ab 56. Schröter), Mertesacker, Zuraw, Tarnat - Lala, de Guzman, Sousa (ab 63. Krupnikovic), Mathis (ab 70. Stendel) - Christiansen (ab 74. Wallner), Leandro

Tore: 1:0 Zuraw (50.), 1:1 Grzybowski (84.)

Schiedsrichter: Kemmling (Burgwedel)

Zuschauer: ca. 3.500

 

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