NIEMALSALLEIN

Burgdorf stellt bald aus:

 

BURGDORF. Da bekam auch 96-Chef Martin Kind beim Zuhören feuchte Augen. „Ich stand 1954 im Spielergang neben Fritz und Ottmar Walter. Gott, habe ich gedacht, wäre ich nur einer von denen. Dann wäre ich in zwei Stunden deutscher Meister.“ Helmuth Geruschke erzählt noch einmal über die Minuten vor dem größten 96-Erfolg – am Ende war er aber in der richtigen Mannschaft und deutscher Meister 1954. „Mit 5:1 haben wir Namenlosen den großen 1. FC Kaiserslautern geschlagen“, erinnert sich der damalige Verteidiger.

Festgehalten wurde dieser emotionale Rückblick von Journalist Thorsten Kessler auf Tonband. Und das gibts ab dem 26. April im Stadtmuseum Burgdorf zu hören – die Ausstellung „96 – alte Liebe“ zeigt liebevoll vieles, was der Verein in seiner 112-jährigen Geschichte erlebt hat. „Wir wollen den Fans emotional die Tradition des Vereins zeigen“, erklärt Karl-Heinz Vehling, Ex-Geschäftsführer bei 96 und jetzt Stadtmarketing-Chef in Burgdorf.

96-Archivar Wolfgang Kralle hat die Keller des Bundesligisten durchstöbert und viele Schätze wie alte Fußballschuhe, Fahnen, aber auch eine handgeschriebene Chronik des Vereins zur Verfügung gestellt. Vehling geht ins Detail: „Wir zeigen, wie sich die Fan-Szenerie entwickelt hat, was aus ehemaligen 96-Spielern geworden ist – und wie sich der gute, alte Sportplatz zur heutigen AWD-Arena entwickelt hat.“

Für Ulf-Birger Franz, enger Mitarbeiter des Regionspräsidenten und Schirmherrn der Ausstellung, Hauke Jagau, ist das Museum „ein Ort, um in alten Zeiten zu schwelgen“. 96 sei eine Marke, „die die Menschen fasziniert“, findet Kind. Und das wird der Region kostenlos bei dieser Wanderausstellung gezeigt. Bis zum 10. August noch in Burgdorf. Danach gehts nach Hannover. Das Stadtmarketing klärt noch, wo es einen geeigneten Platz dafür gibt. tib

 

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