NIEMALSALLEIN

96 gewinnt Bundesligatest gegen Berlin mit 3:1

 

Nach langem Anlauf hat es nun doch geklappt, Hannover 96 ist der erste Sieg in der Vorbereitungsphase gegen einen namhaften Gegner gelungen. Vom internationalen Fußballturnier auf Mallorca verabschiedeten sich die „Roten“ mit einem 3:1-Sieg gegen Hertha BSC Berlin. Großen Anteil an der gelungenen Generalprobe für den Bundesligastart in knapp zwei Wochen beim FC Schalke 04 hatte Neuzugang Jan Schlaudraff, der einen Treffer von Mike Hanke vorbereitete und selbst zwei Tore erzielte.
Ein paar Minuten brauchten die „Roten“ gestern Abend, um auf Touren zu kommen. Doch dann stellten sie unmissverständlich klar, dass sie sich nicht ohne Erfolgserlebnis von ihrem Kurztripp auf die Balearen verabschieden wollten. Mehr und mehr übernahm 96 gegen den Bundesligakonkurrenten die Initiative und schloss den ersten gefährlichen Angriff auch gleich mit einem Treffer ab. Arnold Bruggink hatte Schlaudraff mit einem feinen Pass in den Lauf bedient, der Neuzugang vom FC Bayern München erzielte mit einem Heber über Berlins Ersatzkeeper Christopher Gäng die Führung (19. Minute).
Schlaudraffs Traumtor war zugleich der Startschuss für eine Reihe von hochkarätigen 96-Chancen bis zur Pause. Und an allen war der sehr spielfreudige und stets torgefährlich Schlaudraff beteiligt. So leitete der 25-Jährige durch einen Doppelpass mit Szabolcs Huszti die nächste beeindruckende Aktion der „Roten“ ein. Denn dem Zusammenspiel folgte ein doppelter Doppelpass von Huszti mit Hanke, der die anschließende Flanke des Ungarn nur knapp verfehlte (30.). Auch Hanno Balitsch, der im rechten Mittelfeld spielte, hatte mit seinem Kopfball ans Außennetz Pech (38.).
Kurz vor der Pause gelang Hannover dann doch das längst überfällige 2:0. Steve Cherundolo hatte Schlaudraff auf der rechten Seite freigespielt, die maßgerechte Flanke verwertete Hanke, der bereits bei der 2:4-Niederlage im ersten Spiel am Freitagabend gegen RCD Mallorca zweimal getroffen hatte, mühelos aus kurzer Distanz (44.).
Nach der Pause gab es zunächst auch bedingt durch fünf Wechsel einen Bruch im 96-Spiel. Die Berliner, die auf Torwart Christian Fiedler, der sich am Freitag im Spiel gegen Newcastle einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und langfristig ausfällt, sowie auf Stürmer Marko Pantelic (Erkältung) verzichten mussten, gingen nun engagierter zur Sache – und wurden dafür schnell belohnt. Nach einer Einzelleistung scheiterte Marc Stein im ersten Versuch an Torwart Robert Enke, den Abpraller brachte er jedoch im 96-Tor zum 2:1 unter (52.). Doch schon wenig später hatten die „Roten“ die Berliner wieder im Griff. Und für die Entscheidung sorgte – natürlich Schlaudraff. Nach einer scharfen Hereingabe von Sergio Pinto musste er aus zwei Metern nur noch den Fuß hinhalten, fertig war das 3:1 (69.). Am Sieg änderte auch der Stromausfall in der Nachspielzeit nichts mehr. Das Flutlicht ging für etwa drei Minuten aus, doch im Gegensatz zu Vorfällen dieser Art in der Vergangenheit konnten die „Roten“ diesmal darüber nur schmunzeln.

Hannover 96: Enke – Cherundolo, Vinicius (46. Fahrenhorst), Ismaël (46. Eggimann), C. Schulz (81. Rausch) – Lala (72. B. Schulz), Balitsch (46. Rosenthal), Huszti, Bruggink (46. Pinto) – Schlaudraff (72. Yankov), Hanke (46. Forssell).

von Christian Purbs

 

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