NIEMALSALLEIN

 

Es ging um viel – nein, das ist untertrieben, es ging um alles – wenn man der offiziellen Bundesliga-Internetseite glauben konnte. „Drei Punkte gegen den Weltuntergang“ stand da gestern Nachmittag auf „www.bundesliga.de“ in einem Vorbericht zum 96-Spiel.
Nun, Weltuntergänge sind halt gerade wieder schwer in Mode. Auch beim in der vergangenen Woche eingeweihten Forschungszentrum in Genf gabs derartige Prophezeiungen. Schwarze Löcher sind in der Schweiz erwartet worden, beim Cern ist man dem Urknall auf der Spur.
In Hannover drohte das Rote Loch, das die 96-Nullinger verschlingen könnte. Aber hier wie dort melden die Forscher nur Gutes. Die Alpen stehen noch, und in Hannover hats auch den erhofften Urknall gegeben. Der erste Sieg, die ersten Tore, auch vom Stareinkauf Jan Schlaudraff und von Mikael Forssell – das muss doch die Befreiung sein. Die Angst war groß bei vielen Fans nach dem Fehlstart – dass das Experiment schiefgeht. Noch nie hat 96 so viel Geld in eine Mannschaft gesteckt, noch nie hat man sich so weit vorgewagt mit seinen Zielen. Forschungsreisen nach Europa sind geplant – ob das Ziel realistisch ist, lässt sich nach dem ersten erfolgreichen AWD-Laborversuch noch nicht beantworten.
Man sah jedoch das Potenzial in der Offensive. Mit Schlaudraff, Huszti, Forssell und Yankov hat 96 feine Fußballer, die die Kugel schön beschleunigen können. Noch passen hinten zwar nicht alle Teilchen zusammen, aber elementar war gestern nicht nur der Sieg. Dass Gladbach auch noch richtig untergegangen ist, lässt die 96-Welt gleich viel freundlicher aussehen.

 

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