NIEMALSALLEIN

… Hanke passt nicht in diese 96-Erfolgsgeometrie

 

Huszti-Forssell-Schlaudraff heißt das neue magische Dreieck bei 96. Passen sie zusammen wie die Spaßfußballer aus Stuttgart in den Neunzigern?
Es leuchtet ein Sternbild am 96-Himmel: das neue magische Dreieck. Beim befreienden 5:1 über Mönchengladbach strahlten Szabolcs Huszti, Jan Schlaudraff und Mikael Forssell mit ihren Glanzleistungen besonders hell. Sie leuchten in eine verheißungsvolle 96-Zukunft und wecken Erinnerung an das alte magische Dreieck aus Stuttgart, Elber-Bobic-Balakov.
Das Trio aus Hannover, das den Fans in dieser Form noch viele magische Momente bescheren soll, gehört in der Form von Sonntag zum Besten, was die Bundesliga zu bieten hat. „Ich habe vorher schon gesagt, dass es nicht um Spielsysteme geht – Huszti, Schlaudraff und Forssell sind drei schnelle Offensivleute, die aggressiv sind und Druck machen können“, sagt 96-Trainer Dieter Hecking.
Forssell, der Scheitelpunkt des Dreiecks, überzeugte in der Spitze, als Kämpfer, Vorbereiter und Vollstrecker. Der finnische Nationalspieler harmonierte mit seinen Dreieck-Kumpels Schlaudraff und Huszti, er legte jedem einen Treffer vor und krönte seinen guten Auftritt mit dem Elfmeter zum 5:1. Obwohl 96 nominell mit einer Spitze auflief, nahm auch Jos Luhukay Huszti, Schlaudraff und Forssell als Sturmkollektiv wahr. „Wir haben die drei Angreifer nie in den Griff gekriegt“, sagte Gladbachs Trainer.
Damit ist für Stoßstürmer Mike Hanke kein Platz mehr – außer auf der Ersatzbank. „In dieser Variante können nur Forssell oder Hanke spielen“, sagt der 96-Coach. Hankes Mini-Chance: Hecking lässt zwei Spitzen stürmen. Doch funktioniert das magische Dreieck auch als Viereck?
Alle Maßnahmen des 96-Trainers scheinen zu greifen: Huszti suspendierte er für Stuttgart wegen des Transfer-Pokers, Schlaudraff rüttelte er mit einem „Anpfiff“ (Hecking) wach, Forssell schenkte er sein Vertrauen. Ergebnis: Der Ungar hat den Kopf frei, der Deutsche zaubert Fußball, der Finne unterstreicht seine Klasse.
Beim magischen Dreieck in Stuttgart waren es von 1995 bis 1997 ein Bulgare, ein Deutscher und ein Brasilianer, die in der Saison 1996/97 satte 49 der 78 VfB-Tore erzielten.
In der Dreieckskonstellation Forssell-Huszti-Schlaudraff wird 96 in dieser Saison sicher noch einige Sternstunden erleben.

von Thorsten Langenbahn und Dirk Tietenberg

 

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