NIEMALSALLEIN

 

96-Chef Martin Kind war gerade zurück von einer Geschäftsreise nach Dubai, als ihm DFL-Chef Reinhard Rauball am Telefon die schlechte Nachricht vermeldete. Der DFL-Vorstand empfiehlt den Vereinen, die sogenannte 50+1-Regel beizubehalten – und keine Übernahme durch Investoren zuzulassen. Das wird noch in diesem Monat auf der Gesellschafterversammlung beschlossen.

Damit ist klar – 96 wird gegen die DFL klagen. „Wir werden das juristisch prüfen lassen“, bestätigt Kind. Der 96-Chef findet es „schade, dass die DFL keinen Mut für Veränderungen hat. Vielleicht unterschätzt man die Gefahr, dass nun ein Urteil kommt und man dann keine Regelungsmöglichkeiten mehr hat wie beim Bosman-Urteil.“

Da Kind damit rechnet, dass beide Seiten „durch die Instanzen gehen“, werde es ein endgültiges Urteil „vielleicht erst in zwei Jahren geben“. Für 96 bedeutet das „eine Phase der Stagnation“. Kind meint, „von der wirtschaftlichen Stärke bleiben wir im unteren Drittel der Liga“. Anders als Hoffenheim mit dem Milliardär Dietmar Hopp hat 96 keinen Mäzen, der Geld in die Mannschaft pumpen kann. Mit Wolfsburg (VW) und Leverkusen (Bayer) gibt es aber zwei Vereine, die von Konzernen abhängig sind. Kind setzt darauf, dass Richter aus diesen Ausnahmen allgemeine Regelungen erlassen und Investoren zulassen.

 

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