Im Sturm der A-Elf mit den gelben Leibchen ließ 96-Trainer Dieter Hecking neben Mike Hanke gestern Jiri Stajner stürmen. Der formschwache Mikael Forssell nur auf der Bank? „Das kann man alles interpretieren“, meinte Hecking zur Variation der Doppelspitze. Hanke hätte jedenfalls keine Bedenken, zusammen mit Stajner die Bielefelder Abwehr unter Druck zu setzen.
„Ich habe ja auch schon letzte Saison vorne mit Stajni gespielt“, sagte der bisher zweimalige 96-Torschütze. Gestern harmonierten beide bestens: zweimal Vorlage Stajner, zweimal Hanke als Vollstrecker. So könnte es heute auch laufen. Ballverteiler in der Zentrale war zum wiederholten Mal diese Woche Arnold Bruggink. Gibt der Holländer den Regisseur, rückt Jan Rosenthal auf die rechte Mittelfeldseite. Als Sechser spielt wie in der zweiten Halbzeit in Wolfsburg Bastian Schulz.
Chavdar Yankov fliegt dagegen aus dem Kader. Allerdings nicht wie Hanno Balitsch wegen eines Kabinenkrachs, sondern als „Folge seiner schwachen Leistungen“, so Hecking. Viel besser gefiel dem 96-Coach Jan Schlaudraff nach dessen rätselhaften Leistenproblemen. „Wenn er so spielt wie die letzten Tage, egal, ob von Anfang an oder ob er reinkommt, ist er sicherlich eine gute Wahl“, meinte Hecking. Steven Cherundolo kehrt in die Startelf zurück und übernimmt nach seiner Po-Prellung die Kapitänsbinde.
Auch Christian Schulz (Sprunggelenk) ist wieder fit. „Wir wollen zum Abschluss der Hinrunde ein gutes Spiel für die Fans machen und mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen“, sagt Hanke, der von einem „Dreier zu Hause“ überzeugt ist.
Thorsten Langenbahn