Beide 96-Neuen sollen für die Partie am Sonntag in Cottbus eine Rolle spielen.

Leon Andreasen und Jacek Krzynowek, zwei neue Namen, die sich sehen lassen können. Aber nicht jeder weiß, wie sie korrekt ausgesprochen werden. Das soll sich bald ändern. Andreasen und Krzynowek gehören schon am nächsten Sonntag zum 96-Kader. Der Cottbuser Stadionsprecher Ronny Gersch wird sie vermutlich vorlesen müssen, wenn er die Gäste vorstellt.

„Tschinoweck“ und „Andrejaaasen“ beginnen heute mit dem ersten Training ihren 96-Auftrag. Ihre Aufgabe wird es sein, das Niveau der Mannschaft zu heben. Sie gelten als zugänglich und sympathisch. „Sie passen beide zu dieser Mannschaft“, versichert Hecking.

Eine Vorstellungsrunde soll es nicht geben. „Das ergibt sich im Training“, glaubt Hecking. „Gut, dass wir einen Tag länger Zeit haben. Beide spielen 100 Prozent eine Rolle für das Cottbus-Spiel.“ Der Fall Krzynowek lässt sich einfach lösen. „Husztis Position ist ja frei“, sagt Hecking. Nur, dass der polnische Nationalspieler die Rolle gewiss anders spielt. Der 96-Fan muss sich daran gewöhnen: Vorne links wirds künftig eher kraftvoll und wuchtig zugehen als stilvoll und husztig.

Bei Andreasen verläuft die sportliche Integration komplizierter. Bleibt Hanno Balitsch (Erkältung) krank, rutscht der Däne automatisch ins defensive Mittelfeld. Weitere Variante: Andreasen ersetzt Kumpel Christian Schulz als Sechser, und Schulz rutscht zurück in die Innenverteidigung.

Sportlich wäre die letzte Entscheidung vertretbar. Aber Hecking setzt auf die Innenverteidigung vom 1:0 gegen Schalke. „Man muss ihnen nach so einem Spiel das Vertrauen schenken“, sagt der Trainer. „Fahrenhorst und Eggimann haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir das Spiel gewonnen haben.“

Neue Namen hin oder her: Frank Fahrenhorst und Mario Eggimann bleiben gesetzt – und kein Problem für Stadionsprecher Gersch.

VON DIRK TIETENBERG