NIEMALSALLEIN

 

Steven Cherundolo hat in dieser Saison seine eigene Zeitrechnung: Als die 96-Kollegen nach dem Saisonfinale in den Urlaub gingen, startete der Rechtsverteidiger wenige Tage später mit dem Aufbautraining nach seiner Hüftoperation. Wenn am Montag bei 96 die Sommerpause offiziell endet, liegen hinter dem US-Amerikaner bereits zahlreiche schweißtreibende Einheiten seiner eigenen Vorbereitung. "Ich fühle mich sehr gut", sagt Cherundolo, der nicht nur seinen Stammplatz bei 96 zurückerobern will. Sein Nahziel: der Gold-Cup in den USA vom 3. bis 26. Juli, die kontinentale Meisterschaft Nord- und Mittelamerikas. Vorausgesetzt, US-Coach Bob Bradley lädt ihn dazu ein. Doch auf den Führungsspieler würde er wohl nur ungern verzichten. 96-Trainer Dieter Hecking hat bereits seine Zustimmung signalisiert, Cherundolo für die Spiele des US-Teams gegen Grenada (4. Juli), Honduras (8. Juli) und Haiti (11. Juli) abzustellen. Zwar verpasst der 30-Jährige damit einen Teil der Vorbereitung, aber die hat er ja dann zu großen Teilen schon hinter sich.Und Hannovers dienstältester 96-Profi nach Altin Lala könnte so in der Nationalelf Spielpraxis sammeln. "Hoffentlich bleibt uns das Verletzungspech dieses Jahr erspart", blickt Cherundolo schon weiter voraus. In der Vorsaison kam er lediglich auf 17 Einsätze. Sergio Pinto ersetzte ihn auf der rechten Seite, offenbarte dabei aber auch einige Defensivschwächen. Wenn in Kürze ein weiterer Rechtsverteidiger kommt, wächst der Konkurrenzdruck noch. Dennoch gönnte sich Cherundolo jetzt eine kurze Auszeit, er war für eine Woche in Miami. Morgen soll er wieder zu den sechs 96-Frühstartern stoßen. Dann geht Cherundolos eigene Zeitrechnung weiter. Ebenso wie auf dem Platz: Sein nächstes Bundesligaspiel wird das 200. im 96-Trikot sein.


VON THORSTEN LANGENBAHN

 

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