NIEMALSALLEIN

Die Zahl der 96-Härtefälle wird immer absurder. Mittelstürmer Mikael Forssell lässt sich heute in München wegen einer Bandverletzung am linken Fuß operieren. Er fällt für mindestens drei Monate aus.

 

Forssell ist der dritte Fall für den OP-Tisch innerhalb einer Woche bei 96. Allein in diesem Jahr kamen zehn Profis aus Hannover unters Messer. Hinzu kommt aktuell die rätselhafte Infektion von Robert Enke. "Ich finde es nicht gerade supertoll", sagte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke gestern.

Die Bilanz der 96-Profis liest sich wie eine Liste des Schreckens: Vinicius, Altin Lala, Hanno Balitsch, Leon Andreasen, Jan Schlaudraff, Mike Hanke, Christian Schulz, Sergio Pinto und Chavdar Yankov (mittlerweile Duisburg) wurden operiert. Nur Balitsch und Schulz bewiesen gutes Heilfleisch. Bei den anderen gestaltet sich Weg zurück quälend zäh.

Auch Forssell vermutete eine schnelle Genesung von der Fußgelenksverletzung, die er sich beim Schussversuch im Mainz-Spiel zugezogen hatte. Er fuhr sogar zur finnischen Nationalmannschaft, wurde aber wieder nach Hannover geschickt. Montag radelte Forssell noch gut gelaunt zur AWD-Arena und hob zum Gruß den Daumen. Gestern nach der Untersuchung beim Fußspezialisten Markus Walther in München ging der Daumen runter.
Wie Mike Hanke, der Montag die Mandeln entfernt bekam, verpasste Forssell damit einen früheren Zeitpunkt, um schnellstmöglich fit zu werden.

Die personelle Situation im 96-Sturm wirkt sich dramatisch aus. Einziger Ersatz für den noch torlosen Didier Ya Konan und den Alleinunterhalter Jiri Stajner (alle drei 96-Tore) ist Amateur Jaroslaw Lindner. "Das ist nicht ideal", sagt Schmadtke. Er untertreibt etwas.

 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen