NIEMALSALLEIN

 

Gegen den Meister mit den Besten – das wäre ein willkommenes Mittel, aber das kann Hannover 96 morgen beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg bei besten Willen nicht hinbekommen. Zu lang ist die Liste mit den Spielern, die aus unterschiedlichen Gründen auch beim Niedersachsen-Duell passen müssen. Trainer Andreas Bergmann ist in der Situation nicht zu beneiden; immerhin konnte er gestern aber ein wenig aufatmen: Wenigstens Didier Ya Konan und Constant Djakpa präsentierten sich beim Nachmittagstraining in einer Verfassung, als sei am Vortag nichts gewesen.

Dabei hatten sie am Mittwoch den Platz vorzeitig verlassen, nachdem sie mit dem Fuß umgeknickt waren, und noch am frühen Nachmittag war gestern Schlimmeres zu befürchten. Dann aber kam die Entwarnung. Heute soll wohl auch Steve Cherundolo wieder mitüben. "Fit für Wolfsburg!" So könnte man die rasche Genesung der beiden Ivorer auch interpretieren, die in Bergmanns Konzept gerade angesichts der beschränkten personellen Möglichkeiten eine wichtige Rolle spielen. Ya Konan und Djakpa sind Spieler mit offensiven Qualitäten, und die sollen morgen zum Tragen kommen, wenn es gegen den deutschen Meister geht.

Sich nur auf die Abwehr zu verlassen, die in sechs Spielen erst vier Gegentore zugelassen hat, das ist Bergmann doch zu riskant. Der VfL schickt mit Grafite und Edin Dzeko zwei der besten Stürmer der Bundesliga ins Rennen. Das werde für die 96-Abwehr "Schlüsselsituationen" zur Folge haben, sagte der Trainer. Dabei bezog er sich auch auf den Anschauungsunterricht aus dem DFB-Pokal.

Da hatte der 1. FC Köln gegen die Wolfsburger sein Schlüsselerlebnis, als er den Favoriten mit einer couragierten Leistung aus dem Wettbewerb beförderte. Bergmann fiel auf, dass der VfL insgesamt relativ viele Chancen zugelassen habe. Ein Fingerzeig für morgen? Zumindest weiß der Trainer, wo in Wolfsburg der Schlüssel zum (Teil)Erfolg zu suchen ist.

 

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