NIEMALSALLEIN

"Das habe ich auch noch nicht erlebt, dass ich dreimal rausmusste", sagte Christian Schulz nach seinem 173. Bundesligaspiel. 96-Arzt Wego Kregehr schien beim Sieg gegen Stuttgart fast schon der persönliche Leibarzt von Schulz zu sein.

 

Der 96-Abwehrchef hatte in der zweiten Halbzeit etliche Blessuren und musste dreimal behandelt werden: Zuerst war der Mittelfinger ausgerenkt (49. Minute), dann gabs einen heftigen Tritt auf den Fuß (75.), kurz vor Schluss schließlich noch einen Schlag von VfB-Angreifer Ciprian Marica ins Gesicht (87.).
"Ich glaube nicht, dass es Absicht war. Er wollte sich Platz nach vorne verschaffen, das ist für einen Stürmer legitim. Er hat sich auch danach entschuldigt", sagte Schulz mit geschwollener Nase, die gar nicht mehr aufhören wollte zu bluten. Selbst nach dem Duschen klebte noch Blut an seinen Fingern, Mittel- und Ringfinger der linken Hand waren mit einem Tape-Verband fixiert. "Der Sieg hat viel gekostet", meinte Schulz und konnte trotzdem lachen – drei Punkten sei Dank.
Zuvor war der 26-Jährige über 94 Minuten der Vorkämpfer in einer 96-Mannschaft gewesen, die vor allem vom Einsatz her überzeugen konnte. "Das war sicherlich der Unterschied. Stuttgart hatte die reifere Spielanlage und viel mehr vom Spiel", so Schulz, "wir haben mit viel Kampf dagegengehalten." Allerdings kritisierte er auch: "Das ist nicht unser Anspruch. Wir wollen ein Spiel auch im Mittelfeld vernünftig aufbauen, die Bälle länger halten, ein bisschen mehr Ruhe reinkriegen. Spielerisch ist noch viel Luft nach oben."

 

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