NIEMALSALLEIN

VON THORSTEN LANGENBAHN HANNOVER

 

Das passt zu seinem verkorksten Jahr: Jan Rosenthal hat sich schon wieder einen Muskelfaserriss zugezogen. Diesmal nicht im Oberschenkel, sondern im rechten Adduktorenbereich. „Das ist bitter, jetzt, wo die Vorbereitung auf die Rückrunde gerade begonnen hat“, sagte 96-Trainer Andreas Bergmann, „natürlich ist er niedergeschlagen.“

Für den 23-Jährigen ist es die neunte Muskelverletzung in diesem Jahr, darunter schwere Faserrisse. „Er hat schon einiges an Verletzungspech hinter sich“, meint Bergmann. Am Dienstag war Rosenthal kurz vor Trainingsende ausgerutscht und hatte sich dabei im Adduktorenbereich gezerrt. Gestern dann der Befund nach der Kernspintomografie: ein leichter Faserriss. Wegen einer Verhärtung an derselben Stelle hatte er im letzten Spiel gegen Bochum pausiert.

Nun wird er in den beiden Tests gegen Union Berlin (5. Januar) und Bielefeld (9. Januar) ausfallen. „In der Woche vor dem Hertha-Spiel soll er wieder einsteigen. Aber bis zum Rückrundenauftakt wirds schon eng“, so Bergmann.

Immer wieder Rosenthal, das Pech bleibt ihm treu. Dabei hatte sich der Mittelfeldspieler in der Hinrunde stabilisiert, er gehörte zur Stammelf. „Er ist körperbewusster geworden“, sagt Bergmann. „So eine Situation, dass er ausrutscht, kann man schwer umgehen“, meint der 96-Coach. Sportdirektor Jörg Schmadtke hat Rosenthals Vertrag erst kürzlich um ein Jahr bis 2011 verlängert. „Er ist für uns ein wichtiger Spieler, mit hohem Spielverständnis, einer guten Technik und Dynamik“, so Schmadtke, „alles Eigenschaften, die unserem Spiel gut tun. Aber dafür braucht er seine Fitness.“

Damit die stimmt, werden noch bis Ende Januar alle 96-Profis im Friederikenstift eingehend untersucht. „Dabei werden Schwachstellen herauskristallisiert“, so Schmadtke. Die sollen dann gezielt angegangen werden – auch bei Rosenthal. Der wünscht sich für 2010, dass ihm weitere Ausrutscher erspart bleiben.

 

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