NIEMALSALLEIN

"Habe den Ball sehr vermisst"

Seit seinem Wechsel von Supersport United zu Hannover 96 hat sich Ime Okon schnell integriert und starke Leistungen gezeigt.

Nach seiner Verletzung arbeitet der Innenverteidiger nun an seiner Rückkehr – das Derby am Sonntag kommt allerdings noch zu früh. Im 96TV-Vorspiel vor dem letzten Heimspiel gab der Südafrikaner Einblicke in sein nahendes Comeback.

/ Profis
Ime Okon trainiert auf dem Trainingsplatz.
Das Derby kommt für Ime Okon zu früh. (Foto: 96/Redaktion)

Derby kommt zu früh
"Meine Genesung verläuft gut. Ich trainiere wieder auf dem Platz und habe erste Dinge mit dem Ball gemacht", erzählt Ime Okon mit einem Lächeln. "Ich habe den Ball so sehr vermisst!" Seit seinem Wechsel im Sommer hat sich der 21-Jährige beeindruckend schnell in Hannover eingefunden – auf und neben dem Platz. In den ersten acht Pflichtspielen der Saison stand der Innenverteidiger jeweils in der Startelf und erzielte bereits ein Tor. Aktuell absolviert er individuelle Einheiten und arbeitet mit dem Reha-Team an seiner vollständigen Rückkehr. Für das Derby am Sonntag (Anpfiff: 13.30 Uhr; im Liveticker und im "Roten Radio" in der 96-App und unter hannover96.de) wird es jedoch noch nicht reichen.

Energie auch von der Tribüne
Selbst mit Blick von außen ist zu erkennen, wie sehr Okon das Spiel vermisst. Auf der Tribüne verfolgt er das Spiel mit viel Energie. "Ich bin ständig in Bewegung. Ich will einfach auf dem Platz sein und mit den Jungs zusammen kämpfen. Das Spiel ruhig von der Tribüne verfolgen ist nicht so meins", sagt er schmunzelnd.

Auch wenn er aktuell zuschauen muss, spürt er die besondere Atmosphäre – auch im Hinblick auf das Derby. "Die Fans sind wirklich unser Rückhalt als Mannschaft. Wir wollen ihnen zeigen, warum sie hinter uns stehen, warum sie so leidenschaftlich sind und jedes Spiel ins Stadion kommen. Wir wollen immer unser Bestes geben und die Fans glücklich machen."

Ime Okon am Laufen.
Okon arbeitet hart für sein Comeback. (Foto: 96/Redaktion)

Von Pretoria nach Hannover
Okons Weg von Supersport United in Südafrika zu Hannover 96 ist alles andere als gewöhnlich – umso beeindruckender, wie schnell er sich in der Landeshauptstadt eingelebt hat. "Die Stadt ist wirklich schön", erzählt er. "Ich habe sie mir ein bisschen angeschaut und mich eingewöhnt. Meistens bin ich mit den Jungs beim Training, sie helfen mir sehr und das macht es einfacher. Ich fühle mich hier richtig wohl."

Auch in seiner Heimat verfolgt man seinen Weg aufmerksam und mit Stolz: "Viele Menschen sind sehr stolz auf mich. Es ist nicht einfach, den Schritt nach Europa zu machen, sich voll auf Fußball zu konzentrieren und seine Familie lange nicht zu sehen. Aber es ist wichtig, die eigene Komfortzone zu verlassen – nur so kann man wachsen." Mit seiner Familie steht der 21-Jährige regelmäßig in Kontakt: "Zum Glück kann ich oft mit ihnen sprechen. Facetime macht es einfach, in Kontakt zu bleiben – dafür bin ich sehr dankbar."

Motivation aus der Heimat
Ein besonderer Antrieb kommt aus der Ferne: Südafrikas Nationalmannschaft hat sich in der letzten Länderspielpause für die Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, Mexiko und den USA qualifiziert – das erste WM-Ticket seit 16 Jahren, als Südafrika 2010 Gastgeber war. "Das bedeutet unglaublich viel für das ganze Land", sagt Okon stolz. "Alle sind begeistert und wollen der Welt zeigen, was Südafrika zu bieten hat." Für Okon, der bereits fünf Länderspiele für die A-Nationalmannschaft absolviert hat, ist das zusätzliche Motivation. Im anstehenden Derby muss er seine Energie noch einmal von der Tribüne aus übertragen – aber sein Ziel ist klar: so schnell wie möglich sein Comeback geben.
lk

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