NIEMALSALLEIN

Hannover 96 schlägt den englischen Premier League-Klub Sunderland AFC in Hameln mit 3:1 (2:0). Die 96-Treffer erzielten Moa Abdellaoue (36.), Jan Schlaudraff (38.) und Youngster Erdal Akdari (84.)

/ Profis

 

Ausfälle auf beiden Seiten
96-Coach Mirko Slomka musste die Partie gegen den letztjährigen Tabellenzehnten der englischen Premier League ohne die noch ausfallenden Steven Cherundolo, Sergio Pinto und Didier Ya Konan angehen. Sunderland, zurzeit im Trainingslager in Barsinghausen, lief ohne die renommierten Namen Wes Brown, John O`Shea und Asamoah Gyan auf.

"Wie ein Auswärtsspiel"
Die Roten starteten vor gut 5.000 Zuschauern im Hamelner Weserberglandstadion, darunter mehrere Hundert englische Fans, zurückhaltend in einer ungewohnten 4-2-3-1-Formation. Diese taktische Ausrichtung war aber durchaus geplant. Man sei die Partie "wie ein Auswärtsspiel angegangen", erklärte Mirko Slomka später, und habe bewusst nicht attackiert. Mario Eggimann wurde einmal mehr als Rechtsverteidiger getestet und löste diese Aufgabe ordentlich.

Doppelschlag durch "Moa" und "Schlaufi"
Die erste halbe Stunde der Partie passierte wenig, beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Ein erstes offensives Ausrufezeichen setzte dann Innenverteidiger Pogatetz, der eine präzise Rausch-Flanke von links per Kopf nur knapp am linken Aluminium vorbeisetzte (30.). Kurz darauf sollte ein Doppelschlag dann für die 2:0-Halbzeitführung der Roten sorgen. Zunächst landete ein langer Schmiedebach-Ball bei "Moa" Abdellaoue, der AFC-Keeper Mignolet rechts umkurvte und in die linke Ecke einschob (36.). Nur zwei Minuten später sollte 96 seine bekannte Stärke – schnelles Umschalten nach Ballgewinn und blitzartige Konter – wieder annähernd perfekt unter Beweis stellen: Über Stoppelkamp und Rausch landete die Kunststoffkugel bei Jan Schlaudraff, der Mignolet mit etwas Glück überwinden konnte.

Jan Schlaudraff erzielte gegen Sunderland seinen 16. Testspieltreffer

Youngster Akdari darf jubeln
Kurz nach Wiederanpfiff gelang Sunderland der schnelle Anschluss. Stéphane Sessègnon nutzte einen Haggui-Fehlpass, um aufs 96-Gehäuse zu ziehen und dem eingewechselten Markus Miller keine Abwehrchance zu lassen (53.). In der 68. Minute prüfte zunächst 96-Neuzugang Pander, der inzwischen für Rausch die linke Außenbahn beackerte, den AFC-Goalie mit einem Freistoß. Im Gegenzug verfehlte Larsson den linken Pfosten des 96-Kastens nur knapp. Beifall von den Rängen sollte es dann aber noch einmal in der 84. Minute geben: Pander servierte von links einen genau getimten Ball auf Youngster Erdal Akdari, der Mignolet per sehenswerter Direktabnahme keine Abwehrchance ließ - das zweite Profitor der 96-Nachwuchskraft während der Vorbereitung.

Taktisches Experiment gelungen
Am Ende durfte Hannover sich über einen verdienten Erfolg über einen "international guten Gegner mit Europacup-Qualität" (O-Ton Mirko Slomka) freuen. Der 96-Cheftrainer zeigte sich angesichts des bewusst gewählten taktischen Experiments zufrieden, auch wenn "noch nicht alles gepasst" habe. "Wenn wir es angegangen wären wie ein Heimspiel, wäre das Ergebnis problematisch gewesen. Da wir uns aber zurückgezogen und auf Konter gespielt haben, bin ich damit sehr zufrieden."
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Hannover 96: Zieler (46. Miller) - Eggimann (63. Chahed), Haggui (78. Avevor), Pogatetz (78. Akdari), Schulz - Schmiedebach (89. Pläschke), Hauger (63. Lala), Stoppelkamp (63. Stindl), Rausch (63. Pander) - Schlaudraff, Abdellaoue (74. Aycicek)

Sunderland AFC: Mignolet - Bardsley (65.Larsson), Richardson, Ferdinand, Laing - Colback, Elmohamady, Gardner (65. Cattermole), Ji-Dong - Sessegnon, Vaughan

Tore: 1:0 Abdellaoue (36.), 2:0 Schlaudraff (38.), 2:1 Sessegnon (53.), 3:1 Akdari (84.)

Zuschauer: ca. 5.000

Fotos: deisterpics

 

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