NIEMALSALLEIN

Die U23 kehrt mit einer 0:4 (0:2)-Auswärtsniederlage im Gepäck gegen den RB Leipzig zurück. Auch die U19 verliert gegen Rot-Weiß Erfurt mit 0:1. Die U17 hingegen setzt ihre Siegesserie fort und gewinnt mit 2:0 gegen Dynamo Dresden.

/ Akademie

 

U23 verliert gegen Ligafavorit RB Leizig
Am 12. Spieltag der Regionalliga Nord musste die 96-Reserve beim Ligafavoriten Red Bull Leipzig ran und kassierte eine, im Ergebnis zu hohe, 0:4-Niederlage. In der Red Bull-Arena bot sich den Niedersachsen eine beeindruckende Kulisse von 14.248 Zuschauern, die aus dem Stadion einen Hexenkessel machten. "Wir sind schwer ins Spiel gekommen, was untypisch für uns ist", analysierte Jürgen Willmann das Auftreten seiner Schützlinge. "Die Jungs waren eingeschüchtert und beeindruckt von dieser Riesenkulisse. Es ist aber ein Erlebnis, dass wir das mitnehmen konnten", gewann Willmann dem Ganzen etwas Positives ab. Aber auch für die Roten Bullen war die Zuschauerzahl Rekordverdächtig – So viele Fans kamen noch nie zu einem Punkt-Spiel von Leipzig.
Die Sachsen gingen als klare Favoriten ins Spiel. "Leipzig ist eine gestandene Mannschaft, die auf höherem Niveau als eine Viertliga-Mannschaft spielt. Der Aufwand, der hier betrieben wird, ist von der Professionalität her gesehen einer Bundesligamannschaft ähnlich", lobte der 96-Coach die Gastgeber.
Die Gäste aus Niedersachsen verschliefen den Start und kassierten früh das 0:1 durch den RB-Kapitän Daniel Frahn, der eine Flanke von Timo Rötter zur Führung verwertete (12.). "Wir haben nach zwölf Minuten verdient zurückgelegen, aber ab dem Zeitpunkt endlich fangen Fußball zu spielen", so der 96-Coach. Die 96-Reserve spielte munter mit und kam in der 27. Minute zur ersten großen Chance durch Niko Giesselmann, der mit seinem schwächeren rechten Fuß jedoch über das Tor schlenzte.


Verpasste die Chance zum Ausgleich: Niko Giesselmann (hier im Duell mit Kocin)

Drei Minuten später erhöhten die Leipziger nach einer Ecke von Rockenbach durch Fabian Franke auf 2:0 (30.). "Wir haben den Ball nicht aus dem Strafraum bekommen", ärgerte sich Willmann. Hannover spielte dennoch weiter ordentlich mit und gab sich nicht auf. Ein paar Minuten nach dem zweiten Gegentreffer kam Deniz Aycicek zu einer hundertprozentigen Torchance. Er tauchte 14 Meter vor dem Kasten auf, zog mit dem linken Fuß ab, scheiterte aber am RB-Keeper Borel, der die Kugel mit einer starken Parade noch über das Gehäuse lenken konnte (34.). "Es wäre ein verdienter Anschlusstreffer gewesen", so Willmann. "Dann wäre die Partie durchaus noch anders verlaufen." Bis zu Halbzeit gestaltete sich das dann Spiel offen. Dennoch gin es mit einem 0:2-Rückstand in die Teepause.

Möglichkeiten nicht genutzt
"In der Pause haben wir alle Punkte klar angesprochen und uns viel vorgenommen", versuchte Willmann seine Jungs nochmals zu motivieren. Nach Wiederanpfiff dann die Ernüchterung: Nach einem Fehlpass von Niko Giesselmann, schnappte sich Daniel Frahn das Leder und passte stark in den Lauf von Stefan Kutschke der aus kurzer Distanz zum 3:0 einnetzte (47.). Trotz dieses erneuten Schocks, nahmen die Niedersachsen das Spiel wieder auf und kombinierten sich ein ums andere Mal gut zum Gehäuse der Gastgeber durch. In der 60. Minute vergab Giesselmann eine hundertprozentige Chance, als er es beim fast leeren Tor doch noch schaffte den Torwart der Sachsen anzuschießen. In dieser Phase des Spiels zogen sich die Leiziger etwas zurück und die Hannoveraner drückten zunehmend, ohne jedoch entscheidend zum Abschluss zu kommen. Elf Minuten vor dem Ende trafen die Gastgeber durch Sebastian Heidinger, der von Kutschke auf der rechten Seite frei gespielt wurde, sogar noch zum 4:0-Endstand, der in der Höhe jedoch zu hoch ausfiel. "Wir hatten heute einen reifen Gegner und haben vor einer beeindruckenden Kulisse mit zuviel Respekt gespielt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mutiger agieren und unsere Möglichkeiten besser nutzen", resümierte Willmann nach der Partie. "Wir müssen lernen von Anfang an und über 90 Minuten zu spielen."
ms

U23:
RB Leipzig: Pascal Borel - Christian Müller, Fabian Franke, Bastian Schulz, Umut Kocin - Henrik Ernst, Timo Rost (67. Tom Geißler) - Timo Röttger (79. Paul Schinke), Thiago Rockenbach da Silva (59. Sebastian Heidinger) - Daniel Frahn, Stefan Kutschke, Trainer: Peter Pacult

Hannover 96 II: Marcel Klonz - Florian Rutter, Tim Wendel, Niko Gießelmann, Erdal Akdari - Sascha Schünemann, Christopher Avevor, Tom Merkens, Deniz Aycicek (74. Masahito Noto) - Florian Beil (74. Saliou Sané), Giacomo Serrone (82. Marc-Kemo Kranich), Trainer: Lazar Djurdjevic

Tore: 1:0 Daniel Frahn (13.); 2:0 Fabian Franke (30.); 3:0 Stefan Kutschke (47.); 4:0 Sebastian Heidinger (81.)

Schiedsrichter/in: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen) - Assistenten: Stefan Treiber (Neuburg/Donau), Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt)

Zuschauer: 14825

Gelbe Karten: Fabian Franke (3.), Timo Rost (3.), Henrik Ernst (2.), Umut Kocin (2.) / Florian Rutter (2.)

>>TABELLE REGIONALLIGA NORD/NORDOST<<

U19 verschenkt Punkte
Die Serie der jungen Roten im fünften Spiel in Folge ohne Niederlage zu bleiben, riss am 9. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost gegen den Aufsteiger Rot-Weiß Erfurt. Mit einem ärgerlichen Gegentor in der Nachspielzeit durch Eric Nowak verloren die Niedersachsen mit 0:1. "Das war kein normales Spiel", resümierte Hartmut Herold nach der Partie. "Es tut mir leid für die Mannschaft, dass wir hier leer ausgehen. Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen, außer, dass sie aus ihren zahlreichen Möglichkeiten nichts Zählbares gemacht haben."

Mit Rot-Weiß Erfurt reisten zwei bekannte Gesichter an: Jonas Nietfeld und René Scheffel trafen auf ihre ehemaligen Mannschaftskollegen von Hannover 96.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Sie waren in der ersten halben Stunde drückend überlegen, konnten daraus jedoch keinen Profit schlagen. Gleich zu Beginn hatten die jungen Roten eine Riesenchance nach einer Standardsituation, wo Tobias Foelster jedoch nur an die Latte köpfte. Im Gegenzug hatten die Gäste ihre erste nennenswerte Möglichkeit in der 31. Minute durch Tobias Ahrens, die jedoch ohne Erfolg blieb. Bis zum Halbzeitpfiff dominierten die jungen Roten dann die Partie. "Wir hätten in der ersten Halbzeit schon längst in Führung gehen müssen", ärgerte sich der 96-Coach. Die Rot-Weißen konnten sich glücklich schätzen, mit einem Unentschieden in die Pause zu gehen.

Aufregende zweite Halbzeit
Noch emotionaler ging es nach dem Seitenwechsel zu. Beide Mannschaften kamen siegeshungrig aus der Kabine und der Fight um die Punkte startete. Bereits ein paar Minuten nach Wiederanpfiff wurde RWE-Stürmer Jonas Nietfeld auf Höhe der Mittellinie im Zweikampf mit Sven Reimann unglücklich verletzt und konnte das Spiel nicht weiter fortsetzen. "Wir hoffen, daß es ist nichts Schwerwiegendes bei Jonas ist. Wir wünschen ihm auf diesem Weg gute Besserung", so Herold. Nach dieser ersten hektischen Phase ging es auch munter so weiter. Nach einer Ecke der jungen Roten sprang dem RWE-Spieler Patrick Göbel im Gewühl des Strafraums der Ball an die Hand – Schiedsrichter Müller entschied auf Rot für Göbel und Strafstoß für Hannover 96. Fabian Pietler machte sich bereit und scheiterte am Elfmeterpunkt an dem stark parierenden Keeper Philipp Klewin, der die Kugel sicher festhielt. "Der Elfmeter war die Schlüsselszene des Spiels", machte der 96-Coach fest. "Die Erfurter standen ab dann mit einem Mann weniger nur noch hinten drin und wesentlich tiefer." Die Gastgeber ließen sich durch den vergebenen Elfer jedoch nicht aus der Ruhe bringen und übten enormen Druck auf die, in Unterzahl spielenden Erfurter aus. Die jungen Roten konnten in dieser Druckphase gegen die verbissen fightenden Thüringer jedoch nichts Zählbares herausschlagen, was unter anderem an dem stark parierenden Keeper der RWE lag. Der Schlussmann der Erfurter mutierte in diesem Spiel zur unüberwindbaren Mauer für die Herold-Elf. Mit seinen Aktionen hielt er die Gäste immer wieder im Spiel. Gegen Ende sah alles nach einer, für die Gäste glücklichen, Punkteteilung aus. "Wir haben das Spiel klar dominiert und konnten es trotzdem nicht zu unseren Gunsten entscheiden", ärgerte sich Herold.

Niederlage in letzter Sekunde
Dann bekam die Elf von Trainer Christian Preußer kurz vor Schluss noch einen Freistoß zugesprochen. Maik Baumgarten schoss den Ball von der Mittellinie in Richtung 96-Strafraum, wo der eingewechselte Eric Nowak per Kopf ins lange Eck einnetzt – 0:1 aus Sicht der Roten! "Ich wäre schon mit dem Unentschieden unzufrieden gewesen, von dieser unnötigen Niederlage ganz zu schweigen", zeigte sich Herold sehr enttäuscht über den Spielausgang. Die jungen Roten hatten im Anschluss an das Gegentor dann sogar noch die Chance zum Ausgleich durch Fabian Pietler, der jedoch wie auch seine Mitspieler am starken RWE-Torhüter scheiterte. "Es war insgesamt ein ansehnliches Spiel mit einer starken Erfurter Mannschaft. Wir wurden jedoch in vielen Aktionen vom Schiedsrichterassistenten benachteiligt, der häufig fälschlich auf Abseits zu unseren Lasten entschieden hat. Die Erfurter haben auch stark auf Zeit gespielt und der Schiri hat es nicht geahndet. Es hätte im übrigen auch fünf Minuten nachgespielt werden können. Zwei Minuten waren viel zu wenig", haderte der 96-Coach mit einigen Entscheidungen der Offiziellen.  Rot-Weiß Erfurt zieht mit dem Dreier an den Niedersachsen vorbei, die nun auf Rang acht rangieren.
ms


U19: Kiesewetter - Schindler, Zimmer (89. Rupprecht), Struwe, Reimann (55. Petrov) Pietler, Fölster, Boock, Rusteberg (67. Stern) - Musliji (77. Bertram), Kasumovic

Rot-Weiß Erfurt: Klewin - Glock, Wittmann (81. Nowak), Bergmann, Raßmann -  Göbel, Möhwald, Baumgarten, Scheffel (83. Reinemann) - Nietfeld (51. K. Zimmermann), Ahrens (88. Lao)

Tore: 0:1 Nowak (90.+1)

Schiedsrichter: S. Müller (Neustadt)

Zuschauer: 96

Gelbe Karte: Reimann / Raßmann, Glock, Möhwald

Besondere Vorkomnisse: Göbel (53./Handlefmeter)

>>TABELLE A-Junioren-Bundesliga NORD/NORDOST<<

U17 baut mit Sieg Führung aus
Am 9. Spieltag der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost bauten die Schützlinge von Daniel Stendel ihren Vorsprung auf den Zweitplatzierten Werder Bremen auf vier Punkte aus. Mit 2:0 besiegten sie am Sonntag vor heimischem Publikum Dynamo Dresden. "Es war ein enges Spiel mit zwei guten Mannschaften", resümierte Daniel Stendel die Partie gegen den Sechstplazierten aus Sachsen. Die Tore für die jungen Roten schossen Keskiner Keskin (11.) und Nikola Serra (62.). "Das 1:0 resultierte aus einer starken individuellen Leistung von Keskiner Keskin", lobte der 96-Coach seinen Schützling. "Es war ein verdienter Sieg, auch wenn wir dieses Mal die Dominanz und Zielstrebigkeit vor dem Tor vermissen lassen haben", erklärte Stendel die für die Verhältnisse der Niedersachsen geringe Torausbeute von zwei Treffern. "Dafür haben wir hinten nichts zugelassen und mehr Siegewillen gezeigt."
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U17: Brünig - Y. Schulze, Teichgräber, Serra, Wilton - Tuna (76. Bähre), Ernst (80. Niesmann), Keskin (67. Sulejmani) - Krottke, Panagiotidis (50. Grunert), Wolf

Dynamo Dresden: Oelschlägel - M. Fischer, Landgraf (74. Hauptmann), Meinel, Badermann - Baumann, Scholz (74. Bui-Trung), Laufer (67. Gemicibasi), Fluß (67. Paul) - Stefaniak, Milde

Tore: 1:0 Keskin (11.), 2:0 Serra (62.)

Schiedsrichter: J. Schäfer (Iserlohn)

Zuschauer: 75

Gelbe Karte: Panagiotidis / M. Fischer, Badermann

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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